1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?
Mein Leben war, so lange ich denken kann, politisch geprägt. Mein Vater war in der HJ, meine Mutter im BDM. Mein Opa und seine Brüder waren Frontkämpfer im Ersten Weltkrieg, und zwischen den Kriegen haben sie im Freikorps an den Ruhrkämpfen teilgenommen. Mein Großonkel war früh in der Partei und SA, und während des Zweiten Weltkriegs leistete er als Polizeimeister seinen Dienst im Osten bei den Einsatzgruppen. Obwohl offiziell vermisst, wurde er deswegen noch lange gesucht. Ich wurde von meinen Eltern keineswegs in irgendeine Richtung politisch erzogen, aber die Kriege und die zugehörige Politik waren sehr häufig Thema und haben mich schon immer fasziniert. Alle meine Fragen dazu wurden mir in der Familie und von den Verwandten offen und ehrlich beantwortet.
Ein weiterer, seit meiner frühesten Kindheit prägender Punkt war die Umgebung, in der ich aufgewachsen bin. Ich wuchs in den 1970er-Jahren in einem Arbeiterviertel auf. Gegenüber der elterlichen Wohnung befand sich ein Junggesellenwohnheim der Firma Mannesmann für Gastarbeiter. Vom Balkon meines Zimmers aus konnte ich die erste Phase der beginnenden Multikulti-Gesellschaft hautnah beobachten und daran teilhaben. Laute, fremde Sprachen und Gebräuche, Schlägereien und Messerstechereien waren häufig. Morgens ging ich als Kind auf die Straße vor dem Haus und folgte neugierig den eingetrockneten Blutflecken der nächtlichen Messerstecherei auf dem Bürgersteig, so wie andere Kinder den Schnipseln einer Schnitzeljagd.
Mit 11 oder 12 Jahren habe ich dann zum ersten Mal selbst geblutet, weil mich die Klinge eines Fremden getroffen hat. Von da an habe ich mir angewöhnt, selbst ein Messer mitzunehmen, und das war kein Fehler. Rückblickend betrachtet habe ich daraus gelernt, dass Multikulti für keine Seite gut ist und man Gewalt nicht mit sozialen Konzepten und schönen Worten, sondern nur ebenso mit Gewalt entgegentreten kann.
2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?
Hirn und Eier.
3. Kameradschaft bedeutet für mich…
…über menschliche Fehler und Schwächen hinwegsehen zu können, solange sie nicht der Sache als Ganzes schaden.
4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?
Zu erkennen, dass die Masse der Menschen die Wichtigkeit von Politik nicht erkennt oder erkennen will.
5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?
Natürlich das Elternhaus, aber letztendlich waren es viele Personen, Erlebnisse und Begebenheiten, die mich geprägt haben.
6. Welche politischen Ansichten hast Du im Laufe der Zeit über Bord geworfen?
Dass man politische Abläufe sachlich planen kann.
7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?
Ich habe es im Leben nie darauf angelegt, beliebt zu sein. In der Schulzeit hatte ich 2-3 gute Freunde, der Rest hat mich nicht interessiert. Was die Lehrer anbetraf, so war ich spätestens auf der Realschule bei den meisten recht unbeliebt. In den 1980ern konnte man vieles noch offen sagen, was heute strafbar ist. Das habe ich auch mit 15, 16 Jahren schon getan, und die meist linken Lehrer fanden das alles andere als toll. Mit einigen wenigen älteren Lehrern bin ich gut ausgekommen. Mein Geschichtslehrer hatte eine nationale Einstellung, ich habe ihn Jahrzehnte nach der Schule einmal wiedergetroffen und ein langes und sehr gutes, emotionales Gespräch mit ihm geführt.
8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?
Da habe ich wirklich alles an Beziehungen durch. Von der linken Göre über die BRD-Uniformträgerin bis zum kapitalistischen Millionärstöchterchen. Es funktioniert definitiv nicht auf Dauer.
9. Was ist Dein größtes Laster?
Viel zu oft Fastfood.
10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.
Ein Mensch, ein Problem – kein Mensch, kein Problem oder „Hate people, love animals“.
11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?
Einige, aber die sind eben persönlich.
12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.
Witzig, gerade in dieser Ausgabe der N.S. Heute diese Frage zu beantworten. Für die letzte Ausgabe hatte ich nämlich eine Rezension zu dem Roman „Die Narren des Kaganowitsch“ von Karl Miedbrodt geschrieben. Leider ist sie der (Selbst-)Zensur zum Opfer gefallen. Es gibt sehr viele Bücher, die man gelegen haben sollte; für die sachliche Auseinandersetzung gehören „Der Mythus des 20. Jahrhunderts“ von Alfred Rosenberg und „Rassenkunde des deutschen Volkes“ von Prof. Dr. Hans Günther meiner Meinung nach definitiv dazu.
13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.
Die Nibelungen Teil 1 und 2 von 1966.
14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?
Das Wort NACHHALTIG.
15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?
Ich bräuchte mich endlich, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben, nicht mehr politisch zu betätigen und würde zum Privatier.
16. Plan- oder Marktwirtschaft?
Das ist in meinen Augen abhängig von der Branche. Auf jeden Fall sollte man der Wirtschaft, solange sie dem Gemeinnutz des Volkes dient, so wenig Vorschriften wie möglich machen. Bürokratie schadet ungemein.
17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?
Das obere Mittelrheintal mit seinen vielen romantischen Burgruinen. Der Rhein ist für mich DER urdeutsche Fluss, hier empfinde ich einzig noch das Gefühl von Heimat. Als Rheinländer berührt es zutiefst meine Seele, wenn ich dort durch die tiefen Wälder wandere.
18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?
Keine. Ich mag Menschen wirklich nicht besonders und verzweifele oft schon über vieles, was man mir hier als eigene Kultur vorstellt.
Wenn ich mich mit einer fremden Kultur beschäftigen will, dann gehe ich in den Wald und beobachte zum Beispiel einen Ameisenhügel. Ich sehe die Tiere dort scheinbar wahllos durcheinanderlaufen, aber jedes von ihnen hat eine feste Aufgabe, für die es lebt und wirkt. Wenn dann auf einen Hügel roter Waldameisen der Wind oder ein anderes Ereignis eine schwarze Waldameise weht, dann kann ich die Kultur der Waldameisen beobachten, wie sie ihren natürlichen Weg geht. Die schwarze Waldameise wird dort weder Nahrung noch ein Arbeitsangebot oder Unterschlupf bekommen. Die erste rote Ameise, die sie erreicht, wird der schwarzen schlicht und einfach den Kopf abreißen, und wenn die schwarze Ameise stärker ist, erledigt halt die zweite oder dritte diese Aufgabe – so läuft das im Tierreich von Mutter Natur.
19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?
Die 1980er waren wirklich geil, die würde ich nochmal mitmachen 🙂
20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?
Mit Heinrich Müller oder Martin Bormann. Ich denke, sie könnten mir viele für mich noch offene geschichtliche Fragen beantworten.
21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?
Im öffentlichen Austragen persönlicher Differenzen. Schmutzwäsche öffentlich zu waschen, was nicht wenigen viel Genuss bereitet, ist in meinen Augen unprofessionell.
22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?
Die Fähigkeit, Ziele und Gedanken aus dem Bauch heraus, aus einem tief in der Seele sitzendem Gerechtigkeitssinn zu entwickeln und nicht nur aus dem Intellekt und der trockenen Zweckmäßigkeit heraus.
23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?
Sowohl als auch. Es gibt dort in der Führungsriege leider viele Opportunisten, welche sich nicht von den Mitgliedern der Altparteien unterscheiden und Politik als reine Geldquelle ansehen. Auf der anderen Seite gibt es dort, gerade an der Basis, auch viele ehrliche Patrioten und Nationalisten. Von daher habe ich kein Problem damit, die Arbeit dieser ehrlichen Mitglieder auch mit meiner Stimme zu unterstützen, wenn keine andere nationale Partei auf dem Wahlzettel steht. Sicherlich fällt mir das auch nicht leicht nach den jüngsten Äußerungen im Oktober zur „deutschen Staatsräson“, aber aus der AfD könnte sich etwas entwickeln, was durchaus interessant werden könnte.
24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?
Jemandem bewusst Schaden zufügen, egal auf welche Weise.
25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?
Alle, aber nur die Artikel, welche mich interessieren. Am besten gefällt mir die Toleranz auch gegenüber kontroversen Meinungen. Wo im politischen Blätterwald gibt es etwas Vergleichbares?
26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?
Keins, ich habe mich dabei schon als Kind wie ein dressiertes Äffchen gefühlt.
27. Das Wichtigste in meinem Leben ist…
… zu versuchen, auch die unangenehmsten Dinge irgendwie mit Humor zu nehmen.
28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…
…soweit gesund sein, dass ich meine Eigenständigkeit behalte.
29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?
Jeden Tag, wenn ich das Haus verlasse und mich auf unseren Straßen umsehe.
30. Was gibt Dir Hoffnung?
Dass genau die Menschen, welche das Problem hier im Land darstellen, mehrheitlich an einem Gen-Experiment teilgenommen haben, dessen fatale Folgen sich gerade zeigen. Da lehne ich mich zurück, schaue auf das, was sie erwartet und bin froh, dass wir größtenteils alle nicht diese Zeitbombe im Blut haben.
Manfred Breidbach, geboren 1968 in Düsseldorf. In den 90er-Jahren in einer Freien Kameradschaft aktiv, im Zuge des „Deutschlandpaktes“ Eintritt in die NPD. Wiederaktivierung des Kreisverbandes und Antritt zur Kommunalwahl. Kandidatur bei verschiedenen Wahlen, u.a. für den Bundestag. 2012 Wechsel zu DIE RECHTE mit verschiedensten Parteiämtern. Redner bei zahlreihen Veranstaltungen und Demonstrationen. Von der Antifa als Hassprediger und vom Richter als geistiger Brandstifter bezeichnet.
Erstveröffentlichung in N.S. Heute #41
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