Christa Goerth verstorben – Ein Nachruf von Christian Worch

Unsere liebe, treue Kameradin Christa Goerth ist am Donnerstag, dem 2. Oktober 2025, morgens gegen 9.00 Uhr verstorben. Ihr Tod erfolgte sehr schnell; sie ist friedlich eingeschlafen und mußte nicht leiden. Sie wurde 89 Jahre alt. Aufgrund einer testamentarischen Verfügung von ihr findet ihre Beisetzung in aller Stille statt. Trotz zunehmender Hinfälligkeit war sie bis zuletzt bei klarem Verstand, und noch am Tag vor ihrem Tode galten ihre Gedanken vaterländischen Belangen.

Christa wurde am 5. Februar 1936 in Rechlin geboren. Ihr Vater war Flieger bei der dortigen Heeresfliegerversuchsanstalt. Er starb während des Krieges, jedoch ist er nicht vor dem Feind geblieben, sondern erlag in relativ jungen Jahren einer Krankheit. – Als der Russe nahte, floh Christas Mutter mit ihr und ihrer jüngeren Schwester (die ein paar Jahre vor ihr verstorben ist). Dies war eine gute Idee, denn in Rechlin haben die Russen schlimm gehaust (vielleicht wegen eben dieser Heeresfliegerversuchsanstalt); es kam zu Morden und Vergewaltigungen.

Nach einigen Irrungen und Wirrungen in jener wild bewegten Zeit landete die Restfamilie Goerth in Neustrelitz. Dort verbrachte Christa ihre Kindheit und Jugendzeit. Im Jahre 1956, mit 20, entschloß sie sich, nicht länger unter kommunistischer Herrschaft leben zu wollen, sondern siedelte in den Westen über. Nachdem sie dort Fuß gefaßt hatte, nahm sie Kontakt zu gemäßigt rechten Kreisen auf; vor allem solchen, die eher kulturell orientiert waren wie dem „Deutschen Kulturwerk europäischen Geistes“, dem „Freundeskreis Ulrich von Hutten“ und ähnlichen. In den 60-er Jahren, nachdem 1964 die Nationaldemokratische Partei Deutschlands (NPD) gegründet worden war, war sie auch einige Jahre Mitglied der NPD. Dort aber fühlte sie sich nicht wirklich heimisch und trat wieder aus.

Durch eine Kameradin, die sowohl politisch aktiv war als auch in jenen eher kulturell orientierten Zirkeln, kam sie nach den Urteilen im „Bückeburger Wehrwolf-Prozeß“ zur Gefangenenbetreuung. Im Jahre 1983 löste sie auf Betreiben von Michael Kühnen Henry Beier, der Ende 1979 die „Hilfsgemeinschaft für nationale politische Gefangene und deren Angehörige e.V.“ (HNG) gegründet hatte, als Vorsitzenden der HNG ab. Auch war sie eine sehr engagierte, genaugenommen die bedeutendste Unterstützerin von Michael Kühnen bis zu dessen frühen Tod im Jahre 1991. Michael Kühnen verlieh ihr den inoffiziellen Titel „der gute Geist der SA“.

Im Jahr 1991, kurz vor Michael Kühnens damals unmittelbar bevorstehenden Tod, legte sie den Vorsitz der HNG (die im Jahre 2011 vom Bundesinnenministerium verboten wurde) nieder. Sie blieb dem nationalen Lager weiterhin treu, trat aber nicht mehr in öffentlich wahrnehmbarer Weise auf. Nach dem Mauerfall bereiste sie mehrfach die ehemalige DDR; und um alte Schulkameradinnen zu besuchen, 2002 auch die Stadt, in der sie einen Teil ihrer Kindheit und ihrer Jugend verlebt hatte, Neustrelitz. Dort fühlte sie sich spontan wieder heimisch. Da sie inzwischen pensioniert war, verließ sie kurz entschlossen Bielefeld, wo sie über Jahrzehnte hinweg ansässig gewesen war, und zog nach Neustrelitz.

Obwohl nicht mehr in öffentlich wahrnehmbarer Weise politisch aktiv, blieb sie der nationalen Sache weiterhin treu. Noch knapp zwei Jahre vor ihrem Tod nahm sie, bereits körperlich sehr hinfällig, an „Montagsdemonstrationen“ in Neustrelitz teil und besuchte auch mit großem Interesse Saalveranstaltungen der „Alternative für Deutschland“. Bis zur Selbstauflösung der Partei DIE RECHTE am 13. März 2025 war sie Mitglied und Förderin dieser Partei.

1 Gedanke zu „Christa Goerth verstorben – Ein Nachruf von Christian Worch“

  1. Unsere liebe Christa!
    Treue Seele und tatkräftige Unterstützerin des nationalsozialistischen Widerstands der neuen Generation……
    HIER !

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