Die dritte Position: Atheismus – Zwischen Christen- und Heidentum

Eines der sensibelsten Themen in den Reihen, was vom Nationalen Widerstand der 90er- und 2000er-Jahre übriggeblieben ist. Fassen wir das Thema doch mal an einem neulich erlebten Beispiel an: Man ist in der Provinz ganz tief im Osten, erfährt durch Zufall von einer Balladen-Veranstaltung und entscheidet sich spontan, mal wieder an die frische Lust zu gehen und Live-Musik zu genießen. Etwa 60 Gleichgesinnte treffen sich ländlich in einer Kleingartenanlage. Das Publikum entspricht den Erwartungen: Die meisten Typ Demogänger mittlere und hintere Reihen, New Balance, Seitenscheitel, Kampfsport-, Motto- oder Band-Shirt, Thors Hammer um den Hals mit Panzerkette, und natürlich findet man alles gut, was irgendwie extrem ist. Entspricht nicht dem Typ Skinhead, Black Metaller oder HC-Kid, den man von früher kannte, sondern 100 % genau das, was heute angesagt ist.

Warum ich das so hart aufführe, liegt auf der Hand: Ich möchte dem Leser vermitteln, dass ich mich auf einer Veranstaltung befinde, die absolut dem Zeitgeist entspricht. Bevor der musikalische Reigen eröffnet werden soll, hat noch ein Kamerad der lokalen Kameradschaft das Wort. Mit einer theatralischen Rede wurde ein weiterer Mitstreiter in die Reihen der Kameradschaft aufgenommen. Bisher nichts wirklich Außergewöhnliches, wenn auch alles ein bisschen dick und episch dargeboten wurde. Aber im weiteren Verlauf des sonst üblichen Geseieres wurde es dann doch unheimlich: Die Götter wurden angerufen. Odin, Thor, das ganze skandinavische Franchise, was man von Serien wie „Vikings“ oder auch von einfach gestrickten Rechtsrock-Bands kennt. Ich musste erst mal die Gartenlaube verlassen, weil mir das dann doch ein bisschen zu viel war, habe ich doch immer in Geschichte aufgepasst und mich vor einigen Jahren mit dem Thema oberflächlich auseinandergesetzt. Warum werden skandinavische Götter von deutschen politischen Menschen beschworen, wo doch unsere eigenen Götter südgermanische Namen haben und es einige, wenn auch rudimentäre Unterschiede gibt? Gerade in diesen archaischen Zeiten des Stammesanarchismus waren doch Stammeszugehörigkeit, Sprache und regionale Herkunft sehr wichtig.

Warum nimmt man sich nicht die Zeit für Literatur und versucht seine eigenen Wurzeln zu ergründen und mit den eigenen Göttern zu werben, wenn man es denn wirklich nötig hat, Politik und Religion im Jahre 2024 zu verschmelzen? Diese Frage stellt sich just in diesem Moment. Immer wieder berichteten mir Mitstreiter beim Diskussionsgegenstand „Christentum“, dass sie mit dieser Religion negative Kindheitserfahrungen hatten. Der kirchliche Ablauf würde sich anfühlen wie bei der Messe einer Sekte. Dieses Argument, das ich schon nachvollziehen kann, empfinde ich immer wieder bei den eigenen Veranstaltungen. Man kommt zu den Kameraden, freut sich auf einen schönen Abend und wird mit einer „rechten“ Subkultur aus Heidentum, Rassismus, Liebe zu verbotenen Früchtchen sowie Hass und Rebellion gegen die Welt konfrontiert. Das Ganze wollen dir kleine Geister dann als Nationalsozialismus verkaufen.

Kopfschütteln und auch ein bisschen Wut bleiben da nur übrig. Religion, Geschichte, Politik ist noch weit komplexer als ein Vier-Minuten-Stück einer Rechtsrock-Band. Doch oftmals ist das Diskutieren in einer solchen Situation einfach verschwendete Lebenszeit. Die Leute sind zufrieden, und vielen Leuten kaufe ich auch nicht mehr ab, dass diese wirklich was ändern wollen. Die sind in ihrer Blase zwischen aufgesetztem Phantasie-Heidentum, primitivem Rassismus, Demos und geselligen Veranstaltungen gefangen. Da bleibt kein Platz zum Lesen, für eigene Gedanken und den Mut, in den eigenen Reihen auch mal anzuecken wegen einer unkonventionellen Haltung. Man kann es einfach haben, ist in einer alkoholgeschwängerten Bubble gefangen, außerdem stört man nicht das gut laufende Geschäft derer, die mit einfach gestrickten „Nazis“ Geld verdienen oder jenen, die weiterhin den „Kraken-Dompteur“ mimen und sich mit einem Haufen von Leuten umgeben, nur um mal wieder „Führer“ spielen zu können.

Das Christentum als „Geburtshelfer“ des Deutschen Reiches

Wenn Du Heide sein willst, dann sei es ganz und beschäftige Dich mit den Südgermanen. Da trennt sich nämlich auch schon die Spreu vom Weizen, denn da werden dann keine Marvel- oder Netflix-Klischees bedient. Auch ein „Vegvisir“ (ein Symbol aus dem 19. Jahrhundert von einem esoterischen Kartenspiel aus Norwegen) gibt es dort nicht. Bei den Südgermanen war alles sehr nüchtern und auch nicht so symbolträchtig wie bei den späteren skandinavischen Wikingern aus Schweden und Norwegen. Auch wenn manche Rechtsrock-Band gerne deutsche Wikinger an der Donau und am Rhein siedeln gelassen hätte, bleiben es doch Luftschlösser von Teenagern. Für gebildete Kritiker an unserer Sache ein gefundenes Fressen über „ungebildete Nazis“.

Des Weiteren darf man nie vergessen: Das Heidentum entsprang einer anarchistischen Zeit. Dorf gegen Dorf, Stamm gegen Stamm. Zudem sollte man die sogenannte „Varusschlacht“ auch nicht überbewerten: Da kamen keine germanischen Stämme von der Nordsee oder aus dem Baltikum zu Hilfe, die Schlacht war weit regionaler als so mancher sich das vorstellt. Anschließend erfolgte eine jahrhundertelange Epoche mit Krieg, Abschlachten und Morden unter deutschen Brüdern und Schwestern – genauso, wie es sich die Anarchisten heutzutage vorstellen. „Mein Stadtteil ist mein Vaterland“ und der nächste Block sind meine Feinde.

Beendet wurde dieser Zustand der Stammesanarchie durch die Einführung des Christentums. Besonders hervorgetan hat sich dort der Frankenkönig Karl der Große. Dieser führte das geeinte Germanien unter der Herrschaft der Franken an. Wie er das konnte? Zivilisierte Verwaltung, organisierte Militärführung und eine Einheitsreligion, der römisch-katholische Glaube. War das Christentum zuvor schon von den Römern europäisiert worden, leisteten germanische Kleriker in der Epoche der Karolinger ganze Arbeit. Schließlich wurde diese uns fremde Matrize einer Religion germanisiert und alle Feiertage unseren alten heidnischen Feiertagen angepasst. Selbst die Bibel wurde mehrfach abendländisch umgedeutet. Der Leser muss sich vor Augen führen: Religion war die Politik des Mittelalters und der Mensch war in dieser Zeit religiös besaitet. Damals gab es noch keine Evolutionstheorie oder weltliche Erklärung für physikalische Vorgänge in der Natur. Der Gedanke, dass ein einziger Gott alles schaffen und verwalten kann, war damals ein unglaublich revolutionärer Gedanke – und diesen machten sich die germanischen Franken zunutze.

Man kann über die Sachsenkriege denken, was man möchte. Aber jeder, der sich tiefer mit der Materie unserer Nationswerdung befasst, wird feststellen, dass Separatismus auch im Hier und Jetzt keine gute Sache ist. Jedenfalls findet der Mythos der Christianisierung durch das Schwert in den Sachsenkriegen seinen Ursprung, da die Christianisierung des restlichen Germaniens oftmals friedlich und freiwillig erfolgte. Schlussendlich wurde das Heidentum besiegt, und erstmals waren im Frankenreich alle deutschen Stämme vereinigt. Der geneigte Leser muss wissen, dass wir hier die Geburtsstunde unseres Vaterlandes erleben: Die Gründung des Ersten Deutschen Reiches. Inwieweit man hier von einer „Fremdbestimmung“ sprechen kann, erschließt sich mir nicht, wenn man sich vor Augen führt, dass die römisch-katholische Kirche germanisiert wurde, vor allem deutschstämmige Kleriker in der Kirchenspitze eingesetzt wurden und das Frankenreich bis zum Tiber ging.

Jahrhunderte vergingen, bis Martin Luther seine Thesen niederschrieb, was leider auch den größten innerdeutschen Konflikt, den Dreißigjährigen Krieg zur Folge hatte. Man kann nun mit Fug und Recht sagen: „Das wäre ohne das Christentum nicht passiert!“ Vollkommen richtig, aber Dorf gegen Dorf, Stamm gegen Stamm, ein permanentes Morden unter Brüdern, wie es zur Zeit des Heidentums war, ist in meinen Augen auch nicht besser. Für mich sind der Katholizismus und der Protestantismus somit keine fremdländischen Religionen, sondern wir Deutschen haben diese Religion mit inspiriert. Sie ist Teil von uns und hat nichts mit den Menschen gemein, die einst eine Ansammlung von Geschichten zusammentrugen.

Tatsächliches Wissen überwindet Szene-Halbwahrheiten

Für alle Hardliner unserer Sache, die trotzdem im skandinavischen Germanentum ihre Erfüllung finden und gerne auch mal gegen die eigene Staatsreligion hetzen: Ein bekannter Reichskanzler war bekennender Katholik und sprach auch ein Verbot an die „Men in Black“ aus, reihenweise aus der Kirche auszutreten – schon allein aus Pietätsgründen, da ein großer Teil sowohl der politisch aktiven Leute dieser Zeit als auch der Soldaten der Wehrmacht Christen gewesen sind, und nicht umsonst stand auf jeder Koppel „Gott mit uns“.

Man darf auch nicht die Worte vergessen, dass unsere Weltanschauung als kalt, nüchtern und real gedeutet wurde. Die größte Errungenschaft der heutigen Epoche, nach der Industriellen Revolution, ist die Tatsache, dass wir ein säkulares Land sind. Wir können, im Gegensatz zur morgenländischen Kultur, Religion und Politik trennen. Das können wir deshalb, weil wir zwar evolutionär der Wissenschaft folgen, aber – anders als der Marxismus in seiner kosmopolitischen Verwerfung – dem Individuum die Freiheit lassen für religiöse Bekenntnisse und für das Ausleben des jeweiligen Glaubens.

Niemals aber dürfen Religion und Politik vermischt werden, da wir unsere Nation durch derart reaktionäre Handlungen wieder zurück ins Mittelalter bringen würden. Auch das ist ein Widerspruch, den man den eigenen Leuten vor Augen halten sollte: Auf der einen Art kritisiert man, wie reaktionär, primitiv und rückständig der Islam sei, doch auf der anderen Seite stellen die eigenen Leute sich selbst auf die Probe, wie geistig vernünftig unser Menschenschlag ist. Es sind nicht wenige, die Politik mit Heidentum vermengen wollen. Klar, man kann sich aus der Zeit des Dritten Reiches dafür irgendwelche Begründungen suchen, aber würde man auf der gegenüberliegenden Seite der Waage entsprechende Aussagen zum Christentum suchen, würden letztere weit überwiegen. Zudem gab es bei den „Men in Black“ tatsächlich mehr Moslems als Neo-Heiden. – Ich weiß, dass sich viele Leser nun aufregen werden, aber man sollte die Geschichte genau nehmen und nüchtern und real Fakten analysieren können. Nur richtiges Wissen überwindet Szene-Halbwahrheiten und bringt uns zurück auf den Pfad der Wissenschaft, den wir als revolutionäre Menschen halten sollten.

Gemeinsamer Wille: Kampf um die Heimat

Ich habe mir mit diesem Text die Mühe gemacht, eine unkonventionelle Haltung zum Thema aufzuzeigen. Auch das Mittelalter, die frühe Neuzeit und die Industrielle Revolution sind Teil unserer Geschichte als Deutsche. Unser Land ist im Süden teilweise seit 1700 Jahren christianisiert und seit 1300 Jahren vollchristianisiert. Da kann man in meinen Augen nicht mehr von einer fremden Religion sprechen. In Zeiten, wo so viele Menschen in diesem Land ihre morgenländischen religiösen Riten durchführen, ragen unsere alten Kirchtürme wie Bajonette in den Himmel. Das alte Deutschland will auch morgen leben! Wir sollten endlich den Konsens erreichen, dass Religion etwas Privates ist und dass man wenigstens Achtung vor seinen deutschen Brüdern und Schwestern hat, die unsere Nationalreligion ausüben – alles andere wäre vaterlandslos.

Besonders in der ehemals sowjetisch besetzten Zone tun sich immer wieder die Tore des Kulturmarxismus auf. 40 Jahre kosmopolitische Politik, Unterdrückung der Religion und subversive Gedankenkontrolle finden ihre Erfüllung. Man bespuckt Kirchen und hält dies auch noch für legitim. Dieses Verhalten ist eine Sache, die man sonst im Ausland höchstens bei asozialen Elementen aus der Black Metal-Szene findet, die den NS für ihre menschenfeindlichen subkulturellen Lebensweisen missbrauchen.

Ich respektiere jeden Menschen in unseren Reihen, der nüchtern und emotionslos über dieses Thema sprechen kann. Ich bin ein Freund der Wissenschaft und kein gläubiger Christ. Ich schätze das eigene südgermanische Heidentum, wenn man sich damit nüchtern auseinandersetzt und es nicht aus der Popkultur heraus von den Skandinaviern adaptiert. Wenn sich Kameraden damit beschäftigen und es nicht mit Politik vermischen, finde ich es großartig, dass man diesen Teil seiner völkischen Vergangenheit ergründet und mit neuem Leben füllt. Das ist Deutschland! Das gleiche gilt für alle Christen in unseren Reihen, die oftmals ihren Mund halten, weil sie keinen Bock auf Diskussionen oder Repressalien haben – es sind viel mehr Leute, als man sich das vorstellen kann.

Wenn ich mir Spanien, Frankreich und Italien ansehe, geht mir übrigens das Herz auf. Selbst die überzeugtesten Heiden dort würden niemals eine Kirche anspucken, sondern betrachten die Nationalreligion als heilige Sache. Man ist dort nicht vaterlandslos, man möchte keine Kirchen brennen sehen oder christliche Bildnisse schleifen, und heute führen dies nur noch Barbaren wie der IS oder die Antifa durch. Man schreibt nicht die Geschichte um und man reißt auch keine Gebeine aus der Erde (wie in Wunsiedel) oder aus Kirchen (wie bei José Antonio oder Francisco Franco). Man lässt Geschichte eben Geschichte sein und ist bestenfalls politisch dem Atheismus zugeneigt.

Mitstreiter, denkt bitte an unser Volk, verhaltet Euch wie erwachsene Leute und lasst Euren Glauben zuhause! Der Kampf um die Heimat wird symbolisch mit Hammer und Schwert geführt, aber nicht mit Thors Hammer oder mit dem Kruzifix. Unsere gemeinsame alldeutsche Kirche sollte der Hochofen sein, wo deutsche Kohle und deutsches Erz zu Wohlstand, Größe und Kanonenrohren geschmiedet wird. Deutschlands Zukunft entscheidet keine Religion, sondern die Gemeinschaft des Volkes, ein zukunftsorientiertes soziales Wirtschaftssystem und ein gemeinsamer Wille.

Migel Rex

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #43

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