30 Fragen an… Sebastian Weigler

1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?

Mein politisches Interesse wurde 2007 mit 14 Jahren stärker geweckt. Ich kann mich gut an Berichte über Migranten erinnern, die in der Münchner U-Bahn einen Rentner grundlos überfallen und zusammengeschlagen hatten. Dass es sich dabei um Migranten handelte, wurde, genau wie heute, unter den Teppich gekehrt. Stattdessen wurde nur von „Jugendlichen“ gesprochen. Das bewusste Verleugnen und Verschweigen dieser klaren Problemlage, bei gleichzeitiger Präsenz von fremdem Nationalstolz auf deutschen Straßen, brachte mich dauerhaft zum Nachgrübeln.

Weiterhin sind meine ersten Jahre in der JN weltanschaulich sehr prägend gewesen. Insbesondere die Schulungen, Zeltlager und Märsche.

2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?

Das Wissen um den eigenen Wert und unser indogermanisches Erbe.

3. Kameradschaft bedeutet für mich…

…gemeinsam entschlossen ein Ziel zu verfolgen und dieses gemeinsam gegenüber den Feinden zu vertreten.

4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?

Da kann man keinen Einzelfall hervorheben. Anstrengend sind vor allem Verrat und Vertrauensbrüche in den „eigenen Reihen“.

5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?

Das waren vor allem meine JN-Leiter auf der einen und politische Vorbilder auf der anderen Seite. Ich erinnere mich gerne an Schulungen und Vorträge der JN, von Thorsten Heise und Udo Pastörs.

Auch unser langjähriger Kreisvorsitzender Friedrich Preuß hat mich mit seinem ordnungsliebenden, aber immer leistungsorientierten Denken geprägt: „Die Frage ist nicht, was wir bekommen, die Frage ist, was wir tun können.“

6. Welche politischen Ansichten hast Du im Laufe der Zeit über Bord geworfen?

Pazifismus, Integration(sfähigkeit) und die politische Fokussierung auf „die Massen“.

7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?

Rückblickend betrachtet würde ich sagen, es war durchmischt. Politisch habe ich daraus nichts lernen können.

8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?

Nein, gewisse Anschauungen auf die Welt und das Leben müssen schon übereinstimmen. Da eine Beziehung auch immer in einer Familie münden sollte, kann ich es mir nicht vorstellen, dass jemand, der eine vollkommene andere Meinung vertritt, dann Alltag, Haus, Hof und Familienleben regelt.

9. Was ist Dein größtes Laster?

Vermutlich die generelle Schwäche der Deutschen: eine gewisse „Blauäugigkeit“ und „Naivität“.

10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.

Freiheit ist, das Notwendige mit Freude zu verrichten.

11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?

Eine wirtschaftliche Selbstständigkeit, die im Idealfall auch politischen Nutzen mit sich bringt.

12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.

„Weking“ von Fritz Vater für das niedersächsische Lebens- und Freiheitsgefühl.

13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.

Ich schaue selten Filme doppelt. Der Film „Hooligans“ gehört aber tatsächlich zu den Werken, die ich mir alle paar Jahre anschauen würde.

14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?

„Die AfD wird’s richten.“ Die AfD ist eine liberalkonservative Partei, die dementsprechend liberalkonservative Politik betreibt. Klar gibt es dort zum Teil gute Aussagen und auch ein paar Rechtsausleger, aber in Summe strebt sie nicht das an, was wir als Nationalisten und echte Rechte wollen. Es ist nur näher an der Normalität als der ideologische Schwachsinn der Kartellparteien.

Das bedeutet, dass wir nicht gelähmt auf die AfD hoffen brauchen, sondern uns klarwerden müssen, dass wir uns mit weltanschaulicher Klarheit und sinnvoller Projekt- und Jugendarbeit rechts neben ihr positionieren müssen und die AfD nach Möglichkeit auch antreiben.

15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?

Ich könnte mir vorstellen im Bildungsbereich staatliche Verantwortung zu übernehmen.

16. Plan- oder Marktwirtschaft?

Marktwirtschaft mit Zielvorgaben und Eingriffen, wo es nötig ist.

17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?

„Bin dem ganzen deutschen Land

zugetan mit Herz und Hand

aber nach der Mosel hin

zieht mich immer fort der Sinn.“

18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?

Generell sind es die Orte und Überbleibsel des gemeinsamen indogermanischen Erbes.            Von Ägypten bis England. Wenn es um den aktuellen Stand geht, wäre es wohl Japan.

19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?

2025 ist schon in Ordnung, jede Zeit bringt ihre Aufgaben mit sich.

Alternativ wäre sicherlich 4000 vor Christus spannend.

20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?

Mit Heinrich dem Löwen.

21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?

1. im Bejammern und Zerreden, anstatt entschlossen anzupacken.

2. Szenestreitigkeiten und falsches Konkurrenzdenken.

3. Mangelnde Verwurzelung im Volk. Nach der jugendlichen Sturm- und Drang-Phase kommen viele Nationalisten in die Passivität. Im Idealfall sollte sich dann aber das Feld der politischen Verantwortung in Richtung Familie, Gemeinde und Wirtschaft verschieben.

22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?

Kreativität, Stärke, Jugendorientierung, weltanschauliche Gradlinigkeit, Dynamik und ein starkes Gemeinschaftsgefühl unter den „Machern“.

23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Die AfD ist in ihrer Entwicklung Wegbereiter und Türöffner für einen Rechtsruck und die Salonfähigkeit einer echt-rechten Bewegung auf der einen Seite. Auf der anderen Seite ist sie aber natürlich auch ein Tor-Wächter, der dafür sorgt, dass gewisse ganzheitliche Grundsätze, wie Kapitalismuskritik, Genetik, ethnisches Bewusstsein und Souveränität in ihrer Mitgliedschaft und Anhängerschaft nicht offen eingefordert werden. Zudem hat sie viele Nationalisten in ihrer Dynamik gelähmt. Unterm Strich überwiegt meiner Meinung nach aber der positive Aspekt.

24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?

Sie offen hintergehen. Wege können sich trennen, Ziele können sich ändern. Wer sich aber als Kamerad bezeichnet, sollte dann wenigstens den Anstand haben, das offen zu kommunizieren.

25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?

Eigentlich alle, aber fast nie „komplett“. Mir gefällt die Mischung aus den „Aktivberichten“, wie Demonstrationen, Auslandsreisen und Kongressen, und der inhaltlich-weltanschaulichen Arbeit. Insbesondere, wenn hier das Profil geschärft wird und eine nötige Abgrenzung zu Konservativen geschaffen wird.

Aber auch der Schwenk in die Vergangenheit mit der ein oder anderen wilden FAP-Geschichte hat mir beim Lesen Freude bereitet.

26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?

„Heilige Weihnacht“ von Erich Limpach.

27. Das Wichtigste in meinem Leben…

…sind meine Kinder und meine Frau.

28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…

…das veränderte politische Klima in einem freien Europa genießen und dabei gemeinsam mit meiner Frau im Garten sitzen und auf unsere Schar von Enkeln und Urenkeln blicken.

29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?

Wenn ich bei Bekannten oder Verwandten beiläufig dazu gezwungen bin, BRD-Fernsehen zu konsumieren. Der hohe Grad des Wahnsinns, der Degeneration, Übersexualisierung und ethnischer Selbstverleugnung sind ein umso stärkerer Kontrast, wenn man selbst diesen Unfug konsequent aus seinem Haushalt ausgeschlossen hat.

Das Gleiche gilt dann, wenn ich in Alltagsgesprächen bemerke oder heraushöre, dass es sich ums irrelevante Fernsehprogramm dreht oder dass das Vertrauen in die Massenmedien bei der Generation Ü40 so stark verankert ist, dass sie es selbst schaffen, die Realität zu trüben.

30. Was gibt Dir Hoffnung?

Das sind viele Kleinigkeiten: Die strahlenden Blicke von Frauen, wenn sie Kleinkinder sehen; der fleißige Handwerker im Ort; Jungs, die an der frischen Luft raufen; mittelständische Unternehmer, die ihrer sozialen Verantwortung bewusst sind; die Ausflüge zu Dorffesten, Mittelaltermärkten oder in die Natur, bei denen man als Deutscher wieder unter seinesgleichen ist; die vielen Ehrenamtlichen, die an verschiedenen Stellen selbstlos bemüht sind, das Zusammenleben besser zu gestalten; oder kleinere Kulturschaffende und Kunsthandwerker, die unserem Seelenleben Ausdruck verleihen. Und natürlich die Entschlossenheit, mit der unsere jungen Aktivisten auf die Sache schauen.

Es lebt noch sehr viel Gutes in unserem Volk, und das darf man sich öfter auch bewusstmachen und zulassen.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #46

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