30 Fragen an… Dieter Riefling

1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?

Einen „Erweckungsmoment“ im literarischen Sinne hatte ich nicht. Es war einfach schon in früher Jugend ein Gefühl, dass es doch völlig normal ist, stolz zu sein auf sein Land, unsere Vorfahren, unsere Soldaten. Mit der Gnade, noch viele Zeitzeugen, auch aus der Familie, kennengelernt zu haben, hatte ich einen anderen Blick auf die Hetze in Schule und Medien. Dazu kam mein Interesse an Geschichte und Literatur. Egal ob Römer, Mayas oder Ägypter, es fand mein Interesse. Nur die eigene Geschichte wurde schlechtgemacht. So beschäftigte ich mich mit dem Zweiten Weltkrieg, Nationalsozialismus, Weimar, Nachkrieg, Kaiserzeit, Napoleon und so weiter – und das ganze wieder vorwärts. Als ich Mitte der 1980er den Kontakt zur Bewegung bekam, war ich schon gefestigt in einem bestimmten Sinne. Der Rest ist Lebenserfahrung.

2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?

Das Selbstverständnis, als Volk existieren zu wollen. Überhaupt der Wille zur Identität. Es ist traurig zu sehen, dass nach über 2.000 Jahren Kampf, es unsere Feinde geschafft haben, in nun 77 Jahren Umerziehung diesen Kampf zu negieren.

3. Kameradschaft bedeutet für mich…

…das gleiche Ziel – die gleichen Werte.

4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?

Abgesehen davon, dass die „Bewegung“ (oder besser nur noch Szene) ein einziger Intrigantenstadel geworden ist, es immer mehr Selbstdarsteller, gegenseitige wirtschaftliche Abhängigkeiten und somit mehr Häuptlinge als Indianer gibt, darf man sich als Aktivist von Rückschlägen nie beeindrucken lassen, sondern das hohe Ziel nie vergessen. Von daher waren es immer eigentlich menschliche, weniger politische Enttäuschungen.

5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?

Diese Frage habe ich mir auch schon gelegentlich gestellt. Es gibt darauf nicht „die eine“ Antwort. Da wäre zuerst meine Großmutter mütterlicherseits, die mich wohl prägte. Heimatvertrieben aus Schlesien, Bruder gefallen, trotzdem kämpferisch und lebensfroh. Sie hielt die Familie zusammen und war immer für jeden da – mein Idealbild des deutschen Menschen. Ernst von Salomon mit seiner Lebensgeschichte, die auch unsere Geschichte ist, Dr. Robert Ley als Mensch und Sozialreformer. Es ist wohl die Summe des Ganzen.

6. Welche politischen Überzeugungen hast Du über Bord geworfen?

Dass wir auf alten Wegen neue Ziele erreichen. Ein jeder, der sich der guten Sache verschrieben hat, muss erkennen, dass wir in einem neuen Jahrtausend leben, in dem neue Formen für die ewig gültige Weltanschauung zu suchen sind.

7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?

Damals wie heute hatte ich einen großen Bekanntenkreis, aber nur einen engen Kreis um mich herum. „Durchboxen“ war damals wie heute, in jeder Form des Wortes notwendig. Das hat geprägt – mit zunehmendem Alter bestätigt sich das wieder. Und gerade politisch zeigt sich zunehmend, wer noch zum engen Kreis gehört und wer nur noch Bekannter ist. Ein Fazit mag sein: Vertraue nur Dir selbst.

8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?

Das halte ich für ausgeschlossen! Ich kann Menschen mit anderen Meinungen zwar respektieren und mit ihnen diskutieren, wenn es ein gewisses Niveau hat. Aber im Privaten muss die Grundlinie schon eingehalten werden. Gerade was zum Beispiel die Mütter meiner Kinder anbelangt, waren sie zu ihrer Zeit (und teilweise noch heute) alle aus der „Bewegung“ oder „Szene“. Ein gemeinsames Weltbild erleichtert den Blick auf die gemeinsamen Probleme in dieser Welt.

9. Was ist Dein größtes Laster?

In einem MSM-Zeitungsinterview aus 2007 antwortete ich „Schokolade“. Das ist heute wohl immer noch so. Aber auch meine Liebe zu gutem Essen und Trinken sowie dem schönen Geschlecht ist ungebrochen. Und Gutmütigkeit, die kann auch ein Laster sein.

10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.

Es geht immer irgendwie weiter!

11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?

100 Jahre alt werden. Meinen Feinden inner- und außerhalb der „Bewegung“ zum Trotze! (zwinker)

12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.

Es gibt nicht DAS eine Buch. Wir sind keine Sekte, wie die vielen Religionen auf der Welt. Es ist die Summe der Bücher UND was man aus ihnen zieht, für seine Weltanschauung und für den Kampf um eben diese Weltanschauung. Was grundsätzlich hilfreich sein kann, ist als Buch allerdings die „Psychologie der Massen“ von Gustave Le Bon.

13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.

Ich bin leidenschaftlicher Cineast. Was aber aus politischer und auch privater Hinsicht ein beeindruckender Film für mich war, ist „Michael Collins“. Er handelt von Leben, Wirken und Sterben des Gründers der IRA. Es könnte auch ein deutsches Schicksal sein.

14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?

„Aber jetzt muss das Volk doch aufwachen!“ – Wie oft wurde das propagiert, gehofft? Nein, es muss noch kommen härter! Dann, vielleicht dann können wir einmal sagen: „Das Volk ist erwacht!“ Bis dato sehe ich das nicht.

15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?

Ich habe mich nie als Politiker, sondern immer als Aktivist gesehen. Von daher habe ich nie und werde ich nie Posten anstreben. Und wenn ich doch einmal in Verantwortung stand, war es auf Wunsch der Kameraden. So wäre es auch in einem nationalen und sozialistischen Deutschland. Aber vermutlich müsste ich den „Ersten Zug in die Schweiz“ nehmen, um manchen der eigenen Leute und einer neuen „Nacht der langen Messer“ zu entgehen. Es sei denn, ich bin mit meiner Blanko-Vollmacht schneller als jene, die mir nichts Gutes wünschen. Jede Revolution frisst ihre Kinder, und ein „Miesling“ wie mich kann für jene, die schon immer gut in der Erlangung der Macht und Intrigen waren, nur ein Dorn im Auge sein. Nichtsdestotrotz mache ich weiter. Ich werde immerhin 100 Jahre alt und werde meine Feinde inner- und außerhalb der „Bewegung“ überleben! (zwinker)

16. Plan- oder Marktwirtschaft?

Beides. Der Volksstaat muss Ziele in einem gewissen Zeitraum vorgeben, welche die Wirtschaft dann erfüllen sollte. Die Grundversorgung wie Energie, Wasser, Verkehr, Gesundheit gehört verstaatlicht. Wir hatten das schon einmal, und es brachte die Vollbeschäftigung in den 1930er-Jahren.

17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?

Jeder Gau hat seine Reize! Vom „Mühlviertel“ in der Ostmark bis zur Flensburger Förde in Schleswig-Holstein. Vom Elsass bis in das Protektorat Böhmen und Mähren habe ich fast alle Gaue gesehen. Ich möchte da keine Region, außer naturgemäß mein geliebtes Niedersachsen, hervorheben.

18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?

Die Geschichte, Seele und Kultur des japanischen Volkes faszinieren mich sehr, nennt man sie doch auch die „Preußen Asiens“. So ganz anders und doch so nah.

19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?

Auch hier gibt es nicht DAS eine Jahr. Sicherlich gibt es viele Zeitalter und geschichtliche Momente, die man sich gerne persönlich besehen möchte. Auch um eventuell darüber aufklären zu können, im Hier und Jetzt. Aber letztlich haben mich die Götter in diese Zeit gestellt. Es wird einen tieferen Sinn haben.

20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?

Dr. Robert Ley wäre sicherlich ein Wunschkandidat.

21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?

In der Wurzel unser allen Übels: Germanische Zerstrittenheit.

22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?

In dem unbändigen Glauben seiner Aktivisten in die Gerechtigkeit seiner Sache. „Möge der Einzelne auch fehlbar sein – Die Bewegung ist im Recht!“

23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Ja und Ja. Die AfD, wie wir sie kennen, ist eine Fake-Opposition, weil sie nicht die Systemfrage stellt, und auch sonst eigentlich nur BRD-reaktionär genannt werden darf. Sie würden uns noch schlimmeren Repressionen unterwerfen als die bekannten Akteure bisher, wenn sie nur könnten. Andererseits gibt es Teile der Basis und der Funktionäre, die ein Türöffner sein können für nationale und sozialistische Politik. Das Problem ist die Führungsriege. Könnte man sie austauschen, wäre die AfD ein „Trojanisches Pferd“, mit dem man in die Arsenale unserer Feinde stoßen könnte.

24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?

Verrat! Denn Idealisten sind nicht käuflich!

25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?

Alle! Auch wenn ich zugeben muss, nicht jeden einzelnen Artikel wirklich gelesen zu haben. Jeder Leser hat da bestimmt seine Präferenzen. Die Leitthemen sind immer lesenswert, aber auch die Glosse findet immer wieder mein Wohlgefallen.

26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?

Meinem sonnigen Gemüt entsprechend ist es tatsächlich eines des großen Heinz Erhardt:

Die Made

Hinter eines Baumes Rinde wohnt die Made mit dem Kinde. Sie ist Witwe, denn der Gatte, den sie hatte, fiel vom Blatte. Diente so auf diese Weise einer Ameise als Speise. Eines Morgens sprach die Made: „Liebes Kind, ich sehe grade, drüben gibt es frischen Kohl, den ich hol. So leb denn wohl! Halt, noch eins! Denk, was geschah, geh nicht aus, denk an Papa!“ Also sprach sie und entwich. – Made junior aber schlich hinterdrein; doch das war schlecht! Denn schon kam ein bunter Specht und verschlang die kleine fade Made ohne Gnade. Schade! Hinter eines Baumes Rinde ruft die Made nach dem Kinde…

27. Das Wichtigste in meinem Leben…

…sind meine Kinder! Sie sind mein Erbe an die Zukunft.

28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…

100 werden. (zwinker)

29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?

Wie eine Mutter oder Vater sich immer um ihre Kinder sorgen, so sorge ich mich auch immer um mein geliebtes Vaterland, das mit der real existierenden BRD nichts gemein hat. In über 30 Jahren meines Aktivismus gab es sicher viele Krisen im Land und auf der Welt. Manchmal dachte man auch, jetzt ist es vorbei, oder bald haben wir es geschafft. Aktuell stehen wir aber wohl wieder vor einer Zeitenwende. Die Umvolkung läuft auf Hochtouren. Die NWO will wohl bald zum entscheidenden Schlag ausholen, und das könnte auch das Ende unseres Volkes bedeuten, zum Beispiel durch einen globalen Krieg. Sorgen gibt es also – leider! – reichlich.

30. Was gibt Dir Hoffnung?

Geschichte rechnet nicht in Tagen, Monaten, Jahren oder Jahrzehnten. Sie rechnet in Jahrhunderten und Jahrtausenden – und so handeln auch unsere Feinde. Möge uns derzeit auch demographisch die Zeit davonlaufen, so kann sich das auch jederzeit wieder ändern. Solange ein Deutscher unsere Fahne umklammert, sind wir nicht verloren! Solange sich deutsche Menschen versammeln, haben wir Widerstand! Solange es noch eine deutsche Familie gibt, sind wir nicht geschlagen! So wie der Sonnenschein an einem Frühlingsmorgen Hoffnung und Zuversicht spendet, so spenden mir meine Kinder die Hoffnung einer aufgehenden Sonne. Sie sind das Licht in der Dunkelheit. Wie heißt es in der alten Weise: „Die Enkel fechten’s besser aus!“

Dieter Riefling, Jahrgang 1968, ist seit über 30 Jahren im Nationalen Widerstand aktiv. Er tritt deutschlandweit als Redner auf nationalen Demonstrationen auf und war jahrelang der Initiator und Ideengeber für die Kampagne zum „Tag der deutschen Zukunft“. Seit der Ausgabe #29 schreibt Riefling für die N.S. Heute das „Historische Kalenderblatt“.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #29

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