30 Fragen an… Sascha Krolzig

1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?

Grundsätzlich vertrete ich den Standpunkt: Man „wird“ nicht irgendwann Nationalist, sondern man erkennt früher oder später, dass man schon immer einer gewesen ist.

Dennoch gab es ein prägendes Ereignis als Jugendlicher, als ich erst einige Monate in der Bewegung war. Wir hatten mit unserer Kameradengruppe (alle 16-20 Jahre alt) beschlossen, in Hamm ein Kriegerehrenmal zu reinigen. Alle brachten Putzzeug mit, ich hatte aus dem Baumarkt Steinreiniger besorgt, und wir machten uns an die Arbeit. Nach ca. 20 Minuten kam ein Streifenwagen, die Polizisten fragten nach der Bewandtnis unseres Tuns und ich erklärte stolz, dass wir ehrenamtlich das Denkmal reinigen. Als Antwort bekamen wir alle ohne Begründung einen Platzverweis ausgesprochen, verbunden mit der Androhung, uns in Gewahrsam zu nehmen, wenn wir nicht sofort unsere Sachen packen und verschwinden würden.

Das war für mich als blutjunger Aktivist ein Ereignis, über das ich lange nachgedacht habe: Junge Deutsche reinigen in ihrer Freizeit freiwillig und ehrenamtlich ein Soldatendenkmal, und anstatt dafür gelobt zu werden, verscheucht man sie und droht ihnen sogar die Festnahme an, ganz so als ob wir etwas Kriminelles getan hätten. Mir wurde in der Folgezeit immer mehr bewusst: Ein Regime, in dem so etwas möglich ist, ist volksfeindlich und antideutsch bis ins Mark und muss unter allen Umständen überwunden werden, wenn unser Volk eine lebenswerte Zukunft haben soll.

2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?

Selbstachtung.

3. Kameradschaft bedeutet für mich…

…Dinge miteinander zu erleben, die es in „normalen“ Cliquen und Freundeskreisen nicht geben würde. Nicht umsonst heißt es: Als Nationalist steht man immer mit einem Bein im Knast und mit dem anderen im Krankenhaus.

4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?

Die vielen ehemaligen Aktivisten, die ich bei meinem Eintritt in die Bewegung kennengelernt habe und die sich mittlerweile ins Privatleben zurückgezogen haben.

5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?

Weltanschaulich haben mich die politischen Schriften Michael Kühnens sehr geprägt, die ich als junger Aktivist verschlungen habe. Er hat mit einfachen Worten das ausgedrückt, was ich damals instinktiv gefühlt habe, aber es noch nicht mit eigenen Worten formulieren konnte. Einen geistigen oder politischen Ziehvater hatte ich nicht, ich war mehr Autodidakt, doch ich hatte schon damals großen Respekt vor dem Lebensweg von Christian Worch, den ich wenig später persönlich kennenlernte und der uns jungen Aktivisten schon damals ein Vorbild war.

6. Welche politischen Ansichten hast Du im Laufe der Zeit über Bord geworfen?

Dass ich niemals NPD-Mitglied werde (haha)!

7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?

In der Oberstufe war ich bereits als nationaler Aktivist bekannt, auf meinem eher linksliberalen Gymnasium gehörte ich damit nicht gerade zu den beliebtesten Schülern. Auf der anderen Seite haben mir viele Schüler Respekt dafür entgegengebracht, dass ich zu meinen Überzeugungen stehe und auch bereit bin, dafür Nachteile in Kauf zu nehmen.

Lustige Anekdote am Rande: Bei einer Umfrage für die Abi-Zeitung landete ich bei der Frage „Wer wird die Weltherrschaft an sich reißen?“ auf Platz 2, hinter unserer Stufensprecherin.

8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?

Eine Frau, die vollkommen andere Überzeugungen vertritt, könnte meinen Lebensweg und meine Entscheidungen niemals richtig nachvollziehen, also ganz klar nein.

9. Was ist Dein größtes Laster?

Sturheit.

10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.

Nie, nie, nie aufgeben!

11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?

Einmal im ZDF-Fernsehgarten in diesen Pool springen.

12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.

Das Hauptwerk von Herbert Schweiger.

13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.

Bang Boom Bang – Ein todsicheres Ding.

14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?

[Setze eine beliebige Aktionsform ein] bringt doch alles nichts.“– JEDE noch so kleine und scheinbar unbedeutende Aktion kann etwas bewirken, das in der Zukunft von enormer Tragweite sein könnte (Schmetterlingseffekt).

15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?

Vizepräsident.

16. Plan- oder Marktwirtschaft?

Jede Volkswirtschaft muss einen Plan haben.

17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?

Von allen Orten, die ich bis jetzt in Deutschland bereist habe, fand ich das Berchtesgadener Land am beeindruckendsten.

18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?

Die Iren mit ihrer wechselvollen und leider sehr blutigen Geschichte des 19./20. Jahrhunderts.

19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?

Wäre ich genau 100 Jahre früher geboren worden – 1887 –, hätte ich ein sehr interessantes und ereignisreiches Leben gehabt, das seinen Abschluss entweder auf dem Felde oder in Nürnberg gefunden hätte.

20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?

Jesus von Nazareth.

21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?

Die fehlende Entschlossenheit.

22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?

Nicht nur Kampf-, sondern auch Lebensgemeinschaft zu sein.

23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?

In der Parteibasis gibt es viele gute Leute mit einer erfrischend gesunden Einstellung, was sich leider im Großteil der Parteiführung nicht widerspiegelt.

24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?

Einen Drink ablehnen.

25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?

Neben mir selbst (und wahrscheinlich meinem Graphiker) weiß ich nur von einem einzigen Abonnenten, der bis jetzt sämtliche Artikel in allen Ausgaben Wort für Wort gelesen hat – und im Gegensatz zu mir macht er das sogar freiwillig!

26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?

„Wandrers Nachtlied (Über allen Gipfeln ist Ruh)“ von Goethe.

27. Das Wichtigste in meinem Leben…

…ist Ausgeglichenheit.

28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…

…in einem freien Deutschland viele Zeitzeugenvorträge über die „zweite Kampfzeit“ halten – und einen Halbmarathon laufen.

29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?

Wenn ich sehe, wie die Herrschenden tagtäglich das eigene Volk verraten und der allergrößte Teil unserer Landsleute dagegen keinen Widerstand leistet; sei es aus Desinteresse, Trägheit oder Resignation.

30. Was gibt Dir Hoffnung?

Dass unser Volk auch aus dunkelster Stunde und tiefster Erniedrigung bis jetzt immer wieder den Weg zur Freiheit wiedergefunden hat.

Sascha Krolzig, Jahrgang 1987, im Nationalen Widerstand seit 2003. Politische Stationen und Mitgliedschaften u.a.: Kameradschaft Hamm (verboten seit 2012), HNG (verboten seit 2011), DIE RECHTE (2012-2022, dort zeitweilig Bundesvorsitzender), seit 2023 NPD bzw. Die Heimat und dort aktuell Vorsitzender des KV Dortmund. Diplom-Jurist (politisch motiviertes Berufsverbot als Rechtsanwalt), zwei Jahre Gesinnungshaft, seit 2017 Schriftleiter der N.S. Heute und Inhaber des Sturmzeichen-Verlages, Buchautor „Deutschland retten!“ und „Vor Gericht“ (2022), rechtsradikal und Spaß dabei.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #35

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1 Gedanke zu „30 Fragen an… Sascha Krolzig“

  1. Hallo Sascha! Grüße von Marcel. Also stur habe ich dich nicht erlebt 😉 … Aber du bist eben auch ein echter Westfale! Freu mich auf ein Wiedersehen – mal irgendwann, wenn es passt.
    Beste Grüße aus Thüringen.
    Marcel
    P.S.: Übrigens: Meine Frau ist auch Westfälin – da muss ich manchmal aufpassen…

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