Ein Kämpfer für Deutschland: Zum 10. Todestag von Karl Polacek

Der 1934 im deutschen Wien (Ostmark) geborene Karl Polacek erlebte als junger Bub schon sehr bewusst das Kriegsende 1945 in und um Wien. Zeit seines Lebens setzte er sich für die nationale Einheit und die gute Sache ein – was ihn nicht hinderte, viele Jahrzehnte zur See zu fahren. Der Seemann und Handelsmarine-Offizier Polacek bereiste im Rahmen seines Berufes die Welt und lernte zahlreiche Länder kennen. Anfang der 1980er-Jahre baute er ein skandinavisch inspiriertes Holzhaus im kleinem Ort Mackenrode bei Göttingen, welches mit vielen maritimen Erinnerungsstücken geschmückt war.

Zunächst in der NPD organisiert, gründete er 1985 den Kreisverband Göttingen der 1995 verbotenen FAP (Freiheitliche Deutsche Arbeiterpartei). Als Treffpunkt und als Ort für Schulungen gewann „Mackenrode“ sehr schnell an Bedeutung. Dadurch geriet er auch ins Visier von Linksextremisten: Das Haus von Karl Polacek wurde schnell ein Ziel für linksterroristische Angriffe und Anschläge aus der „Frontstadt Göttingen“ heraus.

Wann immer es möglich war, wurde das Haus des sehr wehrhaften Karl von Kameraden bewacht. Insbesondere an Wochenenden wurde Wachdienst eingeteilt: alle zwei Stunden Ablösung, nur mit Taschenlampe (bei Nacht) und Trillerpfeife ausgerüstet. Als häufiger Gast bei Kamerad Polacek drehte auch Euer treuer Freund und Erzähler oft seine Runden um das Haus in Mackenrode. Am unbeliebtesten war naturgemäß die „Hundewache“, also die zum Sonnenaufgang – denn es war stets die Wache mit der größten Müdigkeit und der größten Gefahr eines Angriffs der anderen Feldpostnummer.

Karl Polacek (l.) auf einer Privataufnahme mit Dieter Riefling, ca. 1987

Persönlich erlebte ich als Wachhabender einen der vielen Angriffsversuche der Linksterroristen aus Göttingen hautnah mit: Vom Vorgarten aus vernahm ich Motorgeräusche von Fahrzeugen am unteren Ende der Straße, wo am Waldesrand das Haus von Karl Polacek stand. Es muss zwischen 2 Uhr und 4 Uhr in der Nacht gewesen sein. Die Geräusche verstummten allerdings, und auch die schwachen Lichter der Pkw erloschen. Autotüren klapperten – zu viele Autotüren! Um die Kameraden und Kameradinnen im Haus nicht unnötig zu wecken, lauschte ich noch einige Sekunde und glaubte Schritte auf dem Asphalt zu vernehmen. Das reichte mir sodann, um Alarm auszulösen.

Ich riss die Haustür auf und die Trillerpfeife gellte durch das schlafende Haus: ALARM! ROTFRONT GREIFT AN! ALARM! Als einer der ersten stand Karl Polacek im Flur. Im klassischen Schlafanzug und Pantoffeln, hatte er eine gerade geschmiedete Sense in den Händen. „Sollen sie kommen!“, sagte Karl ganz ruhig und stürmte mit einigen jungen Kameraden zur Tür hinaus. Tatsächlich zeigten sich in den Lichtkegeln unserer Taschenlampen vermummte Gestalten, die doch etwas unsicher wirkten ob dieser seltsamen und nur dürftig gekleideten Truppe, welche auf sie zustürmte. Vorneweg: Karl Polacek, im Schlafanzug und gesengter Lanze bzw. Sense.

Rotfront trat den Rückzug an und verschwand so schnell, wie sie erschienen waren. Nach dem Sammeln im Haus und einem ersten Luftholen betrachteten wir uns gegenseitig: Der eine ohne Hemd, der andere ohne Hose oder Schuhe… und Karl im Pyjama. Plötzlich mussten wir alle lachen – was für ein Bild! Leider hatte damals (es muss um 1988 oder 89 gewesen sein) niemand einen Fotoapparat zur Hand. Aber im Kopf der Beteiligten wird dieses Bild wohl für immer verewigt sein.

Karl Polacek war aber nicht nur ein Kämpfer im besten Sinne, sondern auch Kamerad, väterlicher Freund und, als Nachfolger von Volker Heidel, sogar Landesvorsitzender der FAP in Niedersachsen und somit mein Vorgesetzter, bis ich 1989 in den Ruhrpott verzogen bin. Im Januar 1992 wurde Karl auf Druck des niedersächsischen Innenministers nach Österreich abgeschoben. Was bei Art- und Kulturfremden (damals wie heute) nicht gewollt ist, war bei dem Dissidenten mit Pass aus Österreich plötzlich möglich. Karl wurde aus dem Bett gezogen und so wie er war, im Schlafanzug und Pantoffeln, in ein Polizeiauto gesetzt, wo er erst an der Demarkationslinie zu Österreich wieder entlassen wurde.

Aber Karl konnte sich, auch dank der Hilfe von Kameraden und Weggefährten, wieder schnell neu aufstellen und gab zum Beispiel seinen „Braunauer Ausguck“ als Rundbrief heraus. 1999 musste Karl auch Österreich verlassen, weil er nach den „Verbotsparagraphen 3g und 3 h“ zu einer Freiheitsstrafe verurteilt wurde, jedoch lieber die Freiheit genießen wollte. Gesucht mit internationalem Haftbefehl, wurde Karl schließlich 2001 in Griechenland verhaftet und verbrachte einige Monate in „Abschiebehaft“. Allerdings wurde letztlich die Überstellung an die österreichischen Repressionsorgane gerichtlich abgelehnt, und Karl blieb in Griechenland als freier Mann.

Er nutzte diese Freiheit, um sich eine neue Existenz aufzubauen und die Kameraden in Griechenland, insbesondere die „Goldene Morgenröte“, zu unterstützen. Bis zum Ende seines Lebens empfing Karl viele Besucher aus dem In- und Ausland und hielt auch darüber hinaus den Kontakt zu vielen Weggefährten und Kameraden in aller Welt, insbesondere in der BRD. Karl Polacek war ein Enfant terrible im positiven Sinne: Immer hilfsbereit, selbstlos und wissensdurstig. Ein bekennender Nationalist der sozialistischen Prägung, Kamerad und Anführer.

Karl ist ein Teil meines Entwicklungsprozesses in der Jugend und ein Vorbild in jeglicher Hinsicht. Am 6. März 2014 wurde Karl abberufen und hinterließ eine große Lücke in unserer Gemeinschaft.

Karl Polacek – Hier!

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2 Gedanken zu „Ein Kämpfer für Deutschland: Zum 10. Todestag von Karl Polacek“

  1. Danke für deinen Beitrag zu Karl Polacek! Er schien mir immer ein Kämpfer an vorderster Front und immer mehr ein Mann der Basis als der Politik zu sein. Ich habe ihn nie persönlich kennengelernt, aber das Wenige, was ich über ihn im Netz gefunden habe, fand ich beeindruckend.
    In diesem Sinne wünsche ich dir Kamerad, wenn ich das so sagen darf, auch in deinem Kampf weiterhin viel Erfolg und bedanke mich nochmal explizit für den Artikel!

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  2. Ich versuche es noch einmal:
    Zunächst möchte ich mich für den aufschlussreichen Beitrag über Karl Polacek bedanken! Er schien für mich immer ein Kämpfer an vorderster Front gewesen zu sein und ist auch, trotz heftigster Repressalien, nie von seiner Linie abgewichen. Ein Mann der Taten, aber auch der Worte, ohne sich dabei in politische Fahrwasser zu verlieren.
    Ich kannte ihn nicht persönlich, aber die wenigen Informationen über ihn im Netz haben mir bis heute hin imponiert.
    Kamerad Dieter, wenn ich das so sagen darf, ich denke, Du wirst seinen, unseren Kampf in ähnlicher Art und Weise fortführen.
    Dazu viel Erfolg und nochmals Danke für den ehrenvollen Artikel!
    Dietmar

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