Gemeinschaft statt Gesellschaft – Das lebensrichtige Menschenbild

Bild: Junge Nationalisten

Wir leben in schönen Zeiten. In absoluter Freiheit, Wohlstand und Glückseligkeit. Wir haben die Zeit des NS überstanden und die DDR vermeintlich in die BRD aufgehen lassen. Die sogenannte „FDGO“ (Freiheitliche demokratische Grundordnung) des Provisoriums Grundgesetz zieht sich durch jegliche Bereiche unseres täglichen Lebens und eröffnet uns ungeahnte Möglichkeiten der persönlichen Entfaltung. Wir dürfen uns jeden Tag neu erfinden, wollen die Demokratie täglich aufs Neue gegen antidemokratische Kräfte von „Rechts“ (oder dem, was die Herrscher und ihre Apologeten unter „Rechts“ verstehen) verteidigen und sogar die Bundeswehr, die wohl ineffektivste Berufsarmee der Welt und mit dem selbstauferlegten Erbe des Kreises um Oberst Claus Schenk Graf von Stauffenberg, sieht sich in ihrem Selbstverständnis als Wahrer von „Toleranz, Gerechtigkeit und Vielfalt“. So weit, so Propaganda.

Kurzum: Wir könnten es eigentlich alle sehr schön haben, oder wie es die ehemalige Gottkanzlerin Merkel einmal so schön formulierte: Ein Land, in dem wir gut und gerne leben. Wenn, ja wenn da nicht diese Gesellschaft wäre…

Das Leben in der Illusion

Um zu verstehen, was in der Gesellschaft falschläuft beziehungsweise warum die Gesellschaft und das, wofür sie steht, im Grunde das eigentliche Problem ist, müssen wir ein wenig tiefer in die Materie eindringen. Wir müssen versuchen, uns in die Gedankenwelt des gewöhnlichen bundesdeutschen Volksgenossen hineinzuversetzen. Ich möchte dabei im Vorfeld allerdings auch anmerken, dass ich keinesfalls den Anspruch hege, psychologisch einwandfreie Theorien erstellt zu haben. Es handelt sich bei allem, was ich schreibe, um meine Erfahrungen sowie Beobachtungen und die daraus resultierenden Schlüsse.  

Irgendwann, meist ab dem Jugendalter, gelangten wir alle einmal an einen Scheideweg in unserer seelischen und charakterlichen Genese. Orientierungslos kreisend, meist aufgrund mannigfaltiger Einflüsse von außen in Form von Familie, Freunden, Subkulturen, Musik und so weiter, gleichzeitig aber ohne völkisch-kulturelle Fixpunkte aufgrund einer Politik der absoluten Verleugnung sämtlicher kultureller Wurzeln, versuchten wir uns im Leben zu verorten. Manch einer kam trotzdem – oder gerade deswegen – auch mit dem ein oder anderen politischen Lager in Kontakt und formte sich aus den dort vorgefundenen Erlebnissen, Begegnungen und Lehren sein Weltbild (die mit dem richtigen Weltbild lesen übrigens gerade diese Zeilen).

Wer, wie ich, in der BRD der Achtziger und Neunziger aufwuchs, bekam schon früh die Konsequenzen einer „bunten“ Gesellschaft zu spüren, als man damals etwa schon von „migrantischen“ Jugendbanden belästigt wurde, was man aber keinesfalls öffentlich ansprechen durfte, denn dann war man ja rechtsradikal. Überhaupt war es in meiner Jugendzeit schon ein Unding, bestimmte Themen anzusprechen, die das herrschende Leitbild der bunten Gesellschaft hinterfragen könnten, und so reiften in mir als Einzelnem, wie aber auch bei vielen weiteren Gleichgesinnten, schon früh die Zweifel und der Unmut über die herrschenden Zustände in dem Land, das ich schon früh als meine Heimat begriff.

Du bist nichts, Dein Konsum ist alles

Die Mehrheit aber, damals wie heute, entwurzelt durch eine Propaganda, die wir getrost antideutsch nennen können und die schon früh im Schulalter begann, begnügt sich mit einem Dasein in relativer Ruhe, ohne großes Interesse an politischen Zusammenhängen, geht brav seiner Arbeit nach, liest höchstens mal die BILD oder guckt abends die Tagesschau. Das ist dann, aufs Wesentliche reduziert, die Gesellschaft. Und das ist auch ihr Problem, denn mehr ist es einfach nicht. Eine Masse von gedanken- und oftmals auch seelenlosen Erzeugern der Konsumgüter, deren Hauptabnehmer sie selber ist, wo die Gedanken des Einzelnen stets nur um ihn selber kreisen und sich die Menschen unterschiedlich geladener Teilchen gleich einander annähern und sofort wieder abstoßen.

Der Materialismus, der unser Leben bestimmt, hat den Menschen zum Handelsgut degradiert. Getarnt als Liberalismus und als Wunschvorstellung, ein jeder von uns könnte sich frei und unabhängig gemäß seiner Begabung entwickeln, hat er uns zu Egomanen mit den sprichwörtlichen Rasierklingen an den Ellenbogen erzogen. Die schädlichste Folge dieser allgemeinen Kommerzialisierung des Volkskörpers ist dabei die Zerstörung der Gemeinschaftsidee, denn ein Volk, das zur Ware wird, kann keine Gemeinschaft sein. Der zum Konsumenten degradierte Mensch siecht mit seiner Wurzellosigkeit hilflos dahin, denn wo nur kommerzielle Objekte und keine Individuen mehr miteinander im zwischenmenschlichen Kontakt stehen, schwinden Solidarität und Bodenhaftung. Es ist ein Trugschluss, zu glauben, dass das Nebeneinander ohne das nötige Miteinander existieren könnte. Genau dies möchten uns die demokratischen Herrscher aber gerade vermitteln.

Doch was bedeutet eigentlich „Gesellschaft“? Gesellschaften sind stets nur auf eine zeitlich begrenzte Zusammenkunft gleichgesinnter Menschen basierende Gruppen, die gleichen Interessen nachgehen und sich nach Ablauf einer gewissen Frist – oder sobald ein gemeinsames Ziel erreicht wurde –, wieder auflösen. Das kennen wir alle von Vereinen, Hochzeitsgesellschaften, Kundgebungen und so weiter: Man trifft sich, tauscht sich aus, verabschiedet sich wieder und geht seiner Wege. Dieses soziologische Modell ist für kleine bis mittelgroße Gruppen geeignet, doch funktioniert dies auch bei ganzen Völkern? Da sage ich ganz klar Nein, denn ich betrachte Gesellschaften als Form der Konkurrenz zwischen verschiedenen Gruppen innerhalb eines Volkes. Ein Volk jedoch braucht die Gemeinschaft, um überleben zu können. Ein Volk braucht das Bewusstsein der großen Familie mit Angehörigen von Nord nach Süd, von Ost nach West; von der Maas bis an die Memel, von der Etsch bis an den Belt. Dieses Bewusstsein wurde uns systematisch aberzogen, der liberale Ungeist zog nach und nach ins Volksbewusstsein ein, gefördert von der perfiden Spaltung in BRD und DDR, die absurderweise bis heute noch in den Köpfen vieler Deutscher verankert ist; freilich gefördert von sämtlichen Apologeten der Medienlandschaft und einigen linken Journalisten, die nicht müde werden, vom „braunen Osten“ zu schwadronieren. Leider gibt es aber auch in Mitteldeutschland noch immer Volkgenossen, die sich selbst gerne „Ostdeutsche“ nennen, aber dies ist ein anderes Thema.

Die liberale Illusion

Jedenfalls ist es nun mal so, dass sich die Mehrheit der Deutschen von der Illusion der Gesellschaft leiten lässt, hervorgerufen und zementiert von den Lebenslügen, die in der Einleitung bereits kurz beschrieben wurden. Hauptsache bunt, Hauptsache beliebig soll der Deutsche sein, und vor allem keine Verantwortung für die kommenden Generationen übernehmen. Passiv gegenüber allen Verwerfungen der modernen Welt und doch aggressiv gegen alle, die sich den normierten Zwängen widersetzen, rundgelutscht ohne Ecken und Kanten, und doch „wehrhaft gegen alle Feinde der Demokratie“.

Wir sollen uns nicht aufregen, wenn einmal ein „Migrant“ ein deutsches Mädel vergewaltigt oder Schlimmeres anrichtet, aber wehe der Nachbar trennt seinen Müll nicht korrekt, und außerdem sollen wir doch sowieso und grundsätzlich tolerant™ und weltoffen™ (in einem Wort: demokratisch) daherkommen. Ihr kennt das. Und Ihr wisst auch, wie man das bisweilen nennt, wenn man es wagt, kritisch zu sein: Dann spricht man von „gesellschaftlichen Zwängen“ – ironisch, oder? Von „gemeinschaftlichen Zwängen“ habe ich jedenfalls noch nie etwas gehört.

Es sind diese übermoralisierten Leitplanken, ausgedacht von linksliberalen Studienabbrechern, die heutzutage in höchsten Stellen sitzen dürfen und die aus der deutschen Nation einen Ganzjahresjahrmarkt der Abstrusitäten geformt haben.

Lebenslügen entlarven

Diese Illusion vom friedlichen Miteinander legt sich seit Jahrzehnten wie ein grauer Nebelschleier auf das Volk, das nur noch „Bevölkerung“ oder „die schon länger hier Lebenden“ sein dürfen, und die den Geist und die Seele aller Deutschen wie bleischwer belegt. Dies führt zu einem Missstand, den es von rechter Seite wieder zu bekämpfen gilt. Denn: Heutzutage will sich kaum jemand zum deutschen Grundsatz, dass das Gemeinwohl vor dem Eigenwohl zu stehen hat, sondern zu seiner krassesten Umkehrung bekennen, und versucht krankhaft, seine eigennützigen Ziele zu verfolgen, auch wenn die Allgemeinheit darunter Schaden leidet und er letztendlich selbst von diesem Schaden betroffen ist. Jeder Mensch muss jedoch aus der Enge seiner eigennützigen Bestrebungen heraus und lernen, alles vom Standpunkt des Gemeinwohls zu betrachten, denn nur dies ist seiner Natur gemäß das, was wir das „lebensrichtige Menschenbild“ nennen. Freilich ein schwieriges Unterfangen, wird unserer Weltanschauung doch ein wahres Bollwerk der Degeneration und des liberalen Ungeistes entgegengeschmettert.

Diese Überzeugungen widersprechen freilich dem Gesellschaftsmodell von heute, daher werden wir vom System auch so vehement bekämpft. Dabei kann es eigentlich so einfach sein, die gesellschaftlichen Denkschablonen aufzubrechen und zu unseren Gunsten zu formen. In erster Linie sollten wir wieder ehrlicher zu uns und den Volksgenossen da draußen sein. Wir sollten aufhören, die Lebenslügen des Systems nachzuahmen, bloß um anschlussfähiger zu wirken. Wir nützen weder uns noch unseren Mitmenschen irgendetwas, wenn auch wir bürgerliche Parolen wie „Frieden, Freiheit, keine Diktatur“ bedienen, stattdessen sollten wir doch mal die Frage stellen, was denn an einem ehrlichen autoritären System so viel schlechter als an einer westlichen Demokratie sein soll? Wir sollten die Frage stellen, was denn am Parlamentarismus an sich eigentlich so erstrebenswert ist? Alle vier bis fünf Jahre irgendwelche Berufspolitiker zu wählen, die sich dann zusammenhocken, bloß um weiterhin ihre Politik der halbgaren Schritte fortzusetzen, ohne sich auch nur im Ansatz um die Tragweite ihrer Entscheidungen Gedanken zu machen? Das kann zwar nicht die Lösung sein, es reicht dem Bundesbürger aber allemal. Ich bin jedoch der Ansicht, dass wir keine Zeit mehr haben, uns mit dieser Politik zu begnügen, schon alleine deshalb nicht, weil sie allem widerstrebt, was uns als Wertvorstellungen zugrunde liegt.

Des Weiteren ist es dringend nötig, unsere Positionen auch stets so radikal zu formulieren, dass ganz klar ist, was gemeint ist. Wischiwaschi ist nicht unser Prinzip, und diese Erkenntnis wird auch nicht bei jedem politischen Aktivisten auf Beliebtheit stoßen, doch ist es in Zeiten der absoluten Verweichlichung dringender denn je. Die Konsequenz dieser Erkenntnis muss dann auch sein, Lösungsansätze ab der Wurzel der Probleme zu formulieren. Eine Weltanschauung, die sich bestrebt, unter Ablehnung des Massengedankens das Beste für das Volk erreichen zu wollen, muss logischerweise auch innerhalb dieses Volkes wieder dem gleichen aristokratischen Prinzip gehorchen und den besten Köpfen die Führung und den höchsten Einfluss im Volke garantieren. Dieses Prinzip widerspricht geradezu auffallend dringend dem aktuellen Schulsystem, in welchem die unterschiedlichen, den Leistungen der Schüler zugeordneten dreigliedrigen Schulformen zugunsten einer kommunistischen Gleichheitsideologie zu Gesamtschulen verschmolzen wurden und wo in letzter Konsequenz die Starken immer die Schwachen mitzuschleifen haben, was unweigerlich zu einem allgemeinen Abfall der schulischen Leistungen führt.

Gemäß unserer Weltanschauung muss das Individuum zugunsten der Mehrheit wieder gefördert und auch gefordert werden. Dies vorzuleben, muss wieder unser Antrieb werden, dem Volksgenossen von nebenan die Hand zu reichen, wenn es ihm schlechter als uns geht, doch es muss auch wieder selbstverständlich werden, ihm ehrlich ins Gesicht zu sagen, was in diesem System alles falschläuft. Grabenkämpfe innerhalb der Bewegung sind zu unterlassen, das weltanschauliche Fundament muss Leitlinie sein. Damit wir wieder in wirklich schönen Zeiten leben können. Die Zeichen stehen gut für uns, packen wir es also an!

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #33

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