Gemeinwohl geht vor Eigenwohl – Ein Beitrag zur Praxis der Volksgemeinschaft

Der bedeutende politische Philosoph und Mitbegründer der Geisteswissenschaften und der Aufklärung, der französische Schriftsteller Baron Montesquieu, wusste bereits im 18. Jahrhundert: „Das Wohl des Einzelnen muss dem öffentlichen Wohl weichen.“ Was genau ist aber eigentlich unter dieser Maxime, dass Gemeinwohl vor Eigenwohl geht, zu verstehen?

Eigentlich ist die Parole ja selbsterklärend: Nützlich ist das, was der Mehrheit der Menschen – oder besser gesagt, der Volksgenossen – dient, und nicht das, was nur einzelnen Individuen nützt und anderen eventuell sogar schadet. Sie ist das Gegenkonzept zum schrankenlosen Individualismus, in dem sich der Einzelne auf Kosten der Allgemeinheit rücksichtslos bereichert. Klar ist allerdings, dass das Wirken des Einzelnen für das Volk als Ganzes nicht nur durch Gesetzgebung und politische Forderungen erreicht werden kann, sondern dass der einzelne Volksgenosse auch hinter dieser Ansicht stehen muss. Er muss die Richtigkeit dieser Aussage verinnerlichen und zu seiner eigenen Meinung machen, nur dann kann er sie auch erfolgreich umsetzen. Diese Maßnahme, den einzelnen Bürger eines Staates vom Einzelkämpfer (so denn er überhaupt ein Kämpfer ist) zum Kämpfer für die Allgemeinheit zu machen, ist nur dadurch möglich, dass der naturgegebene Egoismus des Einzelnen anerkannt und in den Dienst der Allgemeinheit gestellt wird.

Dies ist nun keine neue Erkenntnis, die von Baron Montesquieu im 18. Jahrhundert formuliert und ab der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts in politische Programme gesetzt wurde, sondern es ist das jahrtausendealte Funktionsprinzip, aus dem heraus Staaten, Völker, Sippen, Gemeinschaften und Familien funktionierten und überlebten: Der Egoismus und die Leistung des Einzelnen und seine Taten wurden in den Dienst der Allgemeinheit gestellt. Wenn vor 2.000 Jahren ein Jäger einen stattlichen Keiler erlegt hat, dann hat er diesen zu seiner Sippe gebracht, um sie davon zu ernähren. Er selbst, seine Familie und seine Sippe aßen sich an dem Fleisch satt, gleichzeitig stieg das Ansehen des erfolgreichen Jägers in der Gemeinschaft. Für seine Leistung bekam er also auch einen Lohn, welcher nicht materiell war, nämlich Ansehen und den damit verbundenen gesellschaftlichen Status. Niemals wäre es dem Jäger in den Sinn gekommen, den erlegten Keiler ein paar Siedlungen weiter zu verkaufen oder einzutauschen, um das Fleisch für Alkohol, Kleidung, Schmuck oder andere Luxusgüter für sich selbst zu verbrauchen, während die eigene Sippe hungerte. Solch eine Person wäre aus der Gemeinschaft ausgestoßen worden. Darüber hinaus hatte der Jäger natürlich auch persönliche materielle Vorteile, welche ihm auch zustanden. So verbleibt am Ende das Fell des Keilers im Besitz des Jägers, als Überschuss. Aus diesem konnte er sich Kleidung anfertigen oder es gegen andere Sachen tauschen, sprich er konnte Handel treiben.

Die Idee des Gemeinwohls schließt keinesfalls den privaten, ehrlich verdienten Besitz oder Reichtum des Erfolgreichen aus, sofern er nicht zum Schaden anderer erworben wurde. Dieser Gedanke, seinen Erwerb mit der eigenen Sippe zu teilen, ist ein sozialer Gedanke aufgrund der eigenen gesellschaftlichen und ethnischen Zugehörigkeit. Es ist Nationaler Sozialismus in seiner kleinsten und ursprünglichsten Form. Dieser darf nicht verwechselt werden mit dem internationalen Sozialismus oder Marxismus, welcher das Recht auf Eigentum oder Reichtum ablehnt und versucht, alle Menschen gleichzumachen, egal ob erfolgreicher Jäger oder Taugenichts.

Nein zur kapitalistischen Bonzokratie und zur Primitivitätsideologie des Marxismus

Kommen wir zum Anfang des 20. Jahrhunderts: Damals wurde das Eigenwohl nicht mehr nur von einzelnen Personen praktiziert und dominiert, welche sich auf Kosten anderer bereicherten, sondern von Staatssystemen wie der kapitalistischen Demokratie und dem Marxismus. In der Demokratie waren (und sind) es unter anderem die Banken, welche durch ihren Zinswucher das Volk ausbluteten. Sie erzählten den Menschen die Mär, dass sich Geld durch Zinsen selbst vermehren würde. Dies ist natürlich völliger Unfug, denn Geld kann sich nicht selbst vermehren. Es ist eine der größten Lügen des Materialismus, dass Material von selbst mehr werden könnte. Es ist wider die Physik. Geld und Material können nur von Menschen durch Arbeit geschaffen und vermehrt werden.

Ein weiteres Instrument der Kapitalisten zur Ausbeutung der Arbeiter und somit der Allgemeinheit ist die Umwandlung von Unternehmen zu Aktiengesellschaften. Die Aktiengesellschaften waren ursprünglich private Firmen, die irgendwann an die Börse gingen. Während in einer herkömmlichen Firma die Angestellten und die Geschäftsleitung, also der Firmengründer oder dessen Nachfahren, den erwirtschafteten Verdienst einfahren, verdienen in einer AG zusätzlich die Aktionäre und die Händler, welche mit den Aktien, also der Arbeitskraft und Leistung der Arbeiter, schachern. Die Firma gedeiht oder verdirbt nicht mehr nur durch die Qualität der von ihr auf den Markt gebrachten Waren, sondern durch Aktienkurse, welche von außerhalb, zum Beispiel über Medien, Politiker und andere Interessengruppen, beeinflusst werden können. Somit verdienen Personengruppen an der Arbeit anderer, ohne in die Verlegenheit zu kommen, selbst arbeiten zu müssen. Dieses kapitalistische System des Geldverdienstes ohne Arbeitsleistung wird auch als „müheloses Einkommen“ bezeichnet, welches aus nationaler und sozialistischer Sicht schnellstens abgeschafft werden muss.

Dem Kapitalismus entgegengesetzt hat man im 19. Jahrhundert den Marxismus erdacht, gegründet auf die Ideen von Karl Marx. Der Marxismus unterscheidet sich vom Kapitalismus im Wesentlichen nur dadurch, dass anstelle von Aktionären und Börsenschiebern stattdessen Parteibonzen den Arbeitern ihren Lohn stehlen. Die marxistische Primitivitätsideologie basiert im Grunde genommen auf der irrigen Grundlage, dass man alle vorhandenen Mittel einfach nur gleichmäßig auf alle Menschen aufteilen müsste, danach hätten dann alle gleich viel und wären auch sonst völlig gleich, egal welcher Rasse sie entstammen, egal ob es sich um erfolgreiche Leistungsmenschen handelt oder um faule Taugenichtse. Ein völlig an den Gegebenheiten der Naturgesetze vorbeigehender Versuch, die Leistung Einzelner in den Dienst der Allgemeinheit zu stellen, welcher nur durch Zwang umgesetzt werden könnte.

Das Projekt Marxismus wurde Anfang der 90er-Jahre offiziell eingestellt, da es sich wirtschaftlich, insbesondere durch die Planwirtschaft, als zu instabil und wenig profitabel herausgestellt hatte. In den vormals marxistischen Staaten Osteuropas wurde der Kapitalismus als Wirtschaftsform eingeführt, in den westlich-kapitalistischen Staaten wurden dafür einige Überwachungs-, Zwangs- und Verfolgungsmethoden eingesetzt, die sich an kommunistischen Staaten anlehnen. So fand praktisch eine Fusion dieser beiden Ausbeutungssysteme statt. Endziel dieses Projekts ist die Herrschaft einer angeblich auserwählten Minderheit über den Rest der Menschheit. Ihr Eigenwohl soll über dem Gemeinwohl der Menschheit stehen, also die genaue Umkehrung der Maxime „Gemeinwohl geht vor Eigenwohl“ in ihr absolutes Gegenteil.

Der Nordische Mensch als Überwinder des Individualismus

Einzelne, welche auf Kosten anderer ungeheure Kapitalmengen angehäuft haben, schädigen die Allgemeinheit durch skrupellose Ausbeutung ihrer Arbeitsleistung. Abermillionen Arbeiter produzieren täglich für den Gewinn von Aktionären und Politbonzen. Es findet eine Überproduktion von größtenteils nicht benötigten Waren statt, einhergehend mit der Zerstörung der Umwelt und dem Verbrauch aller natürlichen und lebenswichtigen Ressourcen. Damit der Wirtschaftskreislauf nicht unterbrochen wird, werden durch die ebenfalls in Händen dieser Geldmacht befindlichen Medien täglich über die Werbung in den Menschen Begehrlichkeiten geweckt für Dinge, die sie überhaupt nicht brauchen. Über die Hälfte des Lohns, die der Arbeiter für seine produktive Tätigkeit bekommt, wird ihm sofort wieder in Form zahlreicher Steuern abgenommen.

Es sind Steuern, welche eigentlich der Gemeinschaft dienen sollten, tatsächlich aber in ihrer Hauptmasse nur einer kleinen Minderheit zugutekommen. Die Manipulation der Menschen ist mittlerweile so weit vorangeschritten, dass sie zugunsten materiellen Wohlstands auf das Wichtigste im Leben verzichten, nämlich Kinder zu haben. Der Mensch, egal ob Mann oder Frau, wird auf jede nur erdenkliche Weise zu schrankenlosem und rücksichtslosem Individualismus erzogen. Er wird geködert, indem ihm vorgegaukelt wird, dass ein Leben mit finanziellem Reichtum wesentlich erstrebenswerter sei als Kinderreichtum. Wer viele Kinder hat, der hat oft kein Geld und ist im kapitalistischen System entsprechend weniger „wert“. Das ist es, wohin das Eigenwohl und der schrankenlose Individualismus führen, in die eigene Nutzlosigkeit. Am Ende ihres erbärmlichen Daseins können sich diese Individualisten eine aufwändige Beerdigung leisten, zu der nur wenige Leute kommen, weil sie zu Lebzeiten zu keiner wirklichen Gemeinschaft gehört haben. Von ihnen bleibt nichts, denn der übertriebene Individualismus kennt die Persönlichkeit nicht. Sie haben sich schon lange aus jeder natürlichen Gemeinschaft selbst ausgeschlossen, so wie der Jäger, der seine Beute nicht mit der eigenen Sippe teilt, sondern sie an Fremde verschachert.

Um diesem Übel nun entgegenzutreten, es ein für alle Male zu beseitigen, ist es notwendig, auf den Unterschied zwischen der Leistung des Nordischen Menschen und dem verderblichen Wirken gewisser Ideologen hinzuweisen. Der Nordische Mensch lebt vom Gemeinwohl. Er setzt sein Leben und seine Leistung ein, um damit etwas Festes zu schaffen. Er baut sich ein Haus, er bebaut seine eigene Scholle, er ist erdverbunden, er schafft sich eine Heimat, wo er mit seiner Sippe leben kann. Er glaubt an das Höhere im Menschen, das durch seine Nachkommen weiterexistiert, über seinen Tod hinaus. Der Internationalist und Individualist ist ein wurzelloser Nomade, er ist nicht heimatverbunden, es treibt ihn umher. Er will seinen Reichtum nicht selber erarbeiten, sondern von anderen erarbeiten lassen. Er strebt nicht nach Bodenbesitz, sondern nach beweglichem Besitz. Der Boden und das darauf befindliche Haus sind ihm nicht Heimat und Schutz, sondern Spekulationsobjekt. Allein dieser Umstand, dass er unsere höchsten Werte, unsere Arbeit und unseren Boden, zur Handelsware degradiert, macht ihn zu unserem natürlichen Feind. Der Internationalist und Egoist ist das Gegenkonzept zur Schöpfung, die Antithese zu allem Höheren, er ist verkörperter Eigennutz.

Gemeinschaft braucht Persönlichkeit

Wenn wir die Maxime „Gemeinwohl geht vor Eigenwohl“ nicht nur als Phrase wiederholen, sondern wirklich leben wollen, dann muss dies aus unserem Inneren heraus kommen, aus absolut klarer Überzeugung. Wir müssen erkennen, dass alles, was uns die heutige Gesellschaft als richtig erklärt, in Wirklichkeit falsch ist – und wir müssen entsprechend handeln. Firmen, die heute zum Beispiel das Wort „gemeinnützig“ in ihrer Gesellschaftsform führen, sind meist genau das Gegenteil. Wir müssen diese Strukturen überwinden, durch offene Ablehnung und durch das Schaffen eigener Strukturen. Wir dürfen ihnen nicht weiter unsere Arbeitskraft schenken, wir dürfen nicht aus finanziellen Vorteilen auf Kinder verzichten.

Wir müssen unseren Kindern lehren, dass der Mensch zählt, seine Leistung und seine Persönlichkeit – und nicht sein Besitz. Jeder Mensch hat Fehler, diese Fehler muss der Mensch aber selbst bekämpfen und sie nicht hinter finanziellem Glanz verstecken. Die Starken unter uns müssen ihre Beute mit ihrer Sippe teilen. Diejenigen von uns, die Unternehmer sind, müssen ebenfalls Verantwortung für unser Volk übernehmen. Aus der Gemeinsamkeit unseres Blutes muss unser Begriff vom Gemeinwohl entstehen. Wir müssen aus uns heraus selbst unsere Probleme lösen und selbst unsere Arbeit erledigen, anstatt andere arbeiten zu lassen.

Wenn wir das jahrtausendealte Gesetz, dass eine Gemeinschaft nur durch Gemeinwohl überleben kann, anwenden wollen, dann müssen wir dafür auch Opfer bringen. Die Opfer scheinen in der heutigen Zeit wesentlich höher zu sein als in einer gesunden Volksgemeinschaft, denn wir sind wenige, und unsere Gegner sind die überwiegende Mehrheit. Aber genau betrachtet, sind unsere Opfer nur materieller Natur oder betreffen unser Ansehen in der Gesellschaft, auf die wir sowieso keinerlei Wert legen. Also Dinge, die wir entweder völlig entbehren können, oder die wir als Kampfgemeinschaft einander geben können und müssen. Heben wir die Gemeinschaft über das eigene Individuum, bekämpfen wir den Individualismus und Egoismus in uns und stellen ihn in den Dienst unserer Gemeinschaft, dann erheben wir auch gleichzeitig unsere eigene Persönlichkeit.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #19

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