Sind wir wirklich frei? – Von der trügerischen Freiheit des Liberalismus

Wenn es ein Volk auf Erden gibt, das schon immer für seine Freiheit kämpfen musste, dann ist es das deutsche Volk. Im Herzen Europas gelegen, sahen sich schon die frühen Germanen einer ständigen Bedrohung fremder Aggressoren ausgesetzt. Diese Auseinandersetzung gegen die Römer kann als erster Dreißigjähriger Krieg bezeichnet werden, der etwa von 15 v. Chr. bis 16 n. Chr. dauerte. Der zweite Dreißigjährige Krieg von 1618 bis 1648, der Europa und vor allem das Deutsche Reich verwüstete, löschte fast unser gesamtes Volk aus und hinterließ abertausende zerstörter Dörfer. Doch dies sollte nicht alles sein: Der Deutsch-Französische Krieg 1870/71, dessen letztendlicher Sieg zur Gründung des zweiten Deutschen Reiches führte, und schließlich der bisher dritte und vorerst letzte Dreißigjährige Krieg von 1914 bis 1945, sie stehen allesamt in dieser unglückseligen Tradition eines hohen Blutzolls, den unser Volk leisten musste.

Als die Alliierten zusammen mit den Sowjets 1945 den militärischen Sieg über das Deutsche Reich erlangten, wurde uns dies als große „Befreiung“ verkauft, und viele Deutsche waren verständlicherweise zunächst heilfroh, dass dieses lange, gegenseitige Abschlachten verwandter Brudervölker endlich aufhörte. Doch die angebliche „Befreiung“ war ein Trugschluss: Es folgte nicht nur die militärische Besetzung, sondern auch die moralische, weltanschauliche und sittliche Umerziehung des deutschen Volkes durch die West-Alliierten in der späteren BRD und durch die Sowjetrussen im Osten (beziehungsweise dessen, was von Ostdeutschland noch übrigblieb).

Im Zuge der Umerziehung wurde uns im Westen der Liberalismus als der neue Heilsbringer der Menschheit geschenkt. Ohne die Zwänge eines autoritären Staates sollten wir uns endlich in grenzenloser Freiheit selbst entfalten und verwirklichen können. Mit der Auflösung des NS-Staates, so wurde es uns Deutschen suggeriert, würden wir keinerlei konformistischen Zwängen mehr unterliegen. Hatte das schier ewige Ringen um die Freiheit nun sein ersehntes Ende gefunden?

Allenfalls oberflächlich. Was in West- und Mitteldeutschland folgte, war alles andere als die grenzenlose Freiheit, die uns versprochen wurde. Immerhin, wir durften frei entscheiden, welche Jeans wir tragen möchten, welchen Radiosender wir hören wollen und, etwas später, welchen Fernsehsender wir uns anschauen wollen. Doch wie frei ist ein Volk, das besetzt wird und das in seinem eigenen Lande durch Mauer, Stacheldraht und Schießbefehl geteilt wird? Wo ganzen Familien verboten wird, die eigenen Verwandten zu besuchen oder sogar aus dem eigenen Lande auszureisen, wie es ja in der DDR üblich war?

Was ist Freiheit?

Sicherlich, in der neugegründeten BRD erlebten wir einen massiven wirtschaftlichen Aufschwung aufgrund der unermüdlichen Aufbauleistung unseres Volkes, quasi auferstanden aus Ruinen. Eine Illusion wurde geschaffen, um zu verschleiern, dass wir Deutschen seit Kriegsende nie wirklich frei im eigenen Lande waren und auch bis heute nicht sind. Denn wenn wir uns den Begriff der Freiheit näher vor Augen führen, werden wir feststellen, dass er einer grundlegenden Definition unterliegt: Freiheit bezeichnet seinem Ursprung nach den Zustand desjenigen, der nicht oder nicht vollständig vom Willen anderer abhängig ist.

Mit dieser Definition im Gedächtnis schauen wir uns einmal die aktuelle Situation in unserem Lande an und werden feststellen, dass wir seit vielen Jahrzehnten gleich mehreren, die persönliche Freiheit aushebelnden Zwängen unterliegen:

1. Das jüngste Beispiel: der Impfzwang. Seit nunmehr drei Jahren wird uns eine Pandemie geradezu biblischen Ausmaßes vorgegaukelt, die als Grund herhalten soll, die Menschen weltweit in eine sogenannte „Corona-Impfung“ zu treiben. Als Erpressungsinstrument dienten den herrschenden Politikern der mehr oder weniger souveränen Staaten weltweit die Androhung des Verlustes des Arbeitsplatzes sowie die gesellschaftliche Ächtung.

2. Maulkorbparagraphen: Wer kennt sie von uns nicht, die leidigen Paragraphen wie zum Beispiel 86a sowie 130 des Strafgesetzbuches. Zwei Pamphlete, die in ihrer Formulierung so unklar wie nebulös sind und die zugleich geeignet sind, einen nahezu unerschöpflichen Interpretationsspielraum für Staatsanwälte und Richter zu liefern. Gerne werden diese Paragraphen angewandt, wenn es darum geht, kritischen deutschen Landsleuten eine wie auch immer geartete „Verherrlichung des historischen Nationalsozialismus“ zu unterstellen.

3. Allgemeiner Zwang zur Konformität: Es ist eines der größten Heucheleien dieses Systems. Was wird uns nicht jeden Tag in den Medien von führenden Politikern vorgegaukelt, wir wären noch nie so frei gewesen in der persönlichen Entfaltung und der Auslegung unserer selbst. Dass dies jedoch nicht für alle Deutschen gilt, müsste jedem mit klarem Verstand eigentlich sofort auffallen. Denn nur wer sich den Abnormitäten der Moderne zuneigt und selbst solche abartigen Auswüchse wie sexuelle Früherziehung in den Kindergärten oder die Panikmache einer kleinen, aber dafür umso lauteren Klimasekte beklatscht, gehört zur anerkannten Gesellschaft. Man gilt nur dann als „freier“ und „selbstbestimmter“ Mensch, wenn man stets an seine Karriere und an seinem eigenen Wohlbefinden interessiert ist. Verantwortung für eine Familie zu übernehmen gilt bereits als Einschränkung der persönlichen Freiheit. Kurzum, was uns ständig als die große liberale Freiheit verkündet wird, ist nichts anderes als purer Hedonismus und Egoismus. Sitte, Anstand und Moral wurden längst zugunsten einer konsumgelenkten und verantwortungslosen Lebensweise geopfert. Als Triebmittel dieser Lebensweise gilt schließlich der…

4. …Konsumzwang: „Hast Du was, bist Du was“, dies wurde über Jahrzehnte hinweg das neue Leitbild des Mittelstandes. Statussymbole, die man nicht braucht, um Menschen zu beeindrucken, die man nicht kennt, mit dem Geld was man nicht hat, da es von der Bank geliehen wurde. Auch dies muss als Zwang und keinesfalls als Ausdruck persönlicher Freiheit betrachtet werden, denn es geschieht wieder aufgrund äußerer Umstände, die wir nicht kontrollieren können.

Die Umwertung der Werte

Grundsätzlich muss man dazu sagen, dass die meisten Menschen in der heutigen Zeit so ziemlich jede Kontrolle über ihr Leben abgegeben haben. Es sind oft nur wenige Konzerne und Einflussgeber, die bestimmen, was wir essen, welche Verkleidung wir tragen, welches Programm wir konsumieren oder welche Freunde wir um uns scharen dürfen. Modetrends werden uns von schillernden Popsternchen diktiert, linksgrüne Ideologen zwingen uns einen vegetarischen Freitag in unserer Kantine auf oder verbieten uns den Neubau von Einfamilienhäusern. Die Bevölkerung wird regelrecht wie in einer Manege am Nasenring durchs Leben geführt, und sollte es doch einmal jemand den Ausbruch wagen, dann gibt es Peitschenhiebe von unserem Dompteur.

Dass es jedem von uns, sei es nun der gemeine Bundesbürger oder selbst uns Aktivisten, eine enorme Kraftanstrengung abverlangt, aus diesem Kreislauf des Beherrschtwerdens, des Funktionierens auszubrechen, nimmt da nicht wunder. Schließlich werden wir tagtäglich von den Segnungen der modernen westlichen Konsumgesellschaft betäubt und in einen komatösen Wachzustand versetzt, der jegliches Aufbegehren gegen die herrschenden Zustände regelrecht im Keim erstickt. Wer es dennoch wagt, die ihn in seinem innersten Seelengefüge einengenden Ketten abstreifen zu wollen, wird ein schweres Los erdulden müssen.

Unzertrennlich verbunden mit diesen Zwängen ist eine Umwertung aller Werte: Glaube anstatt Wissen, Kontrolle anstatt Freiheit, Gleichschaltung anstatt freier Meinungsäußerung. Oder wie es die patriotische Rockband „Nordwind“ einmal so treffend sang: „In einer Welt ohne jegliche Moral, ist das Abnormale längst normal.“

Der funktionsfähige moderne Mensch verkommt zum entwurzelten Humankapital. Eingesperrt in seinem goldenen Käfig, versinnbildlicht in Platons Höhlengleichnis, versucht er zwar zu erkennen, wie die Welt um ihn herum tatsächlich aussieht, er ist jedoch außerstande, die Schatten an der Wand als die liberal-kapitalistischen Trugbilder zu deuten, die ihn gelähmt halten. Es ist eine Ironie unserer Zeit, dass uns unsere Fußfesseln erst dann richtig bewusstwerden, sobald sie dermaßen eng angelegt sind, dass sie praktisch zur Bewegungslosigkeit führen. Waren die Sklaven des Altertums sich über ihren Status noch vollends bewusst, merkt es der moderne Mensch nicht einmal, wie grotesk und perfide die Lügen um sein Dasein herum gestrickt sind. So glaubt er die endlosen Mantren von der freiheitlichen Demokratie, die in Wahrheit ein Regelwerk des täglichen Zusammenlebens sind und uns schön brav in der Spur halten sollen.

Ausweg aus dem Liberalismus: Autorität und Verantwortung

Wie erfrischend ehrlich muss dagegen ein System sein, das sich offen zum autoritären Staate bekennt und somit seinen Bürgern zumindest keine Illusionen vorsetzt. Schließlich kennen wir dieses Prinzip hierarchischer Strukturen doch gerade durch unser tägliches Leben: Sei es der strenge, aber gütige Familienvater oder der verantwortungsbewusste Firmenchef, der     Kapitän der Fußballmannschaft oder der Vorsitzende des örtlichen Schützenvereins: Sie alle verbindet die Stellung eines Oberhauptes, das, wenn es nach unseren Wertvorstellungen geht, für jede seiner Handlungen und Entscheidungen die volle Verantwortung zu tragen hat, dadurch aber auch das volle Vertrauen seiner Angehörigen und Untergebenen genießt und keiner übergeordneten Instanz verpflichtet ist.

So – und nur so! – ist ein Staat, eine Nation letztendlich auch absolut souverän und selbstbestimmt. Ich für meinen Teil ziehe dieses Lebensprinzip einer heuchlerischen, ach so freiheitlichen Demokratie in jedem Falle vor, denn frei ist nur der, der auch in Freiheit lebt.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #35

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