30 Fragen an… Matthias Drewer

1. Gab es ein – politisches oder persönliches – Ereignis, das Dich für Deinen weltanschaulichen Werdegang geprägt hat?

Das würde ich pauschal verneinen. Es ist die Summe des Ganzen: Über Jahre hinweg wächst man als politischer Mensch in seine Überzeugungen hinein. Natürlich gab es Ereignisse wie meine erste Verurteilung zu einer Haftstrafe, die mich mehr geprägt haben als andere, aber daran wuchs nur meine Überzeugung, dass dieser Staat mein Feind ist und es bleiben wird.

2. Was fehlt unserem Volk heute am meisten?

Mut. Wir müssen uns darüber bewusstwerden, dass wir einst ein Volk voller Helden waren. Nun, nach 77 Jahren demokratischer Bemühungen, sind wir weit davon entfernt, die alte Größe zurückzuerlangen. Feigheit und Inkonsequenz durchziehen unser Volk, aber ich denke, wenn wir wieder den Mut haben, so zu sein, wie wir einst waren und wieder sein wollen, dann können wir auch die jetzige Zeit der Spannung überwinden.

3. Kameradschaft bedeutet für mich…

…füreinander da zu sein; zu helfen und auch in schwierigen Zeiten und Stunden zu meinen Freunden und Kameraden zu halten – und auch mal den Leuten zu helfen, die ich eventuell nicht so gut leiden kann wie meine mir näherstehenden Freunde und Kameraden.

4. Was war Deine größte politische Enttäuschung?

Ich denke, als politischer Mensch wird man über lange Zeit zwangsläufig enttäuscht, da vieles nicht so läuft, wie man es sich in der jugendlichen Gedankenwelt vorstellt und wünscht. Aber als gröbste Verfehlung und Enttäuschung würde ich den Weggang einer ehemaligen guten Freundin zur Antifa bezeichnen. Man muss ein wirklich charakterloser Mensch sein, um sich der Antifa zuzuwenden, ganz davon ab, dass ihr rückblickend betrachtet sowieso Rückgrat und Überzeugung gefehlt haben, aber man ist ja erst im Nachgang klüger.

5. Welcher Mensch hat Dich besonders geprägt?

Politisch: Sascha Krolzig. Da ich politisch in der KS-Hamm sozialisiert wurde und er mein bester und direktester Ansprechpartner war, hat er mir mein politisches Fundament gegeben und ist bis heute in vielen wichtigen politischen Fragen mein erster Ansprechpartner.

Ansonsten würde ich sagen, dass es mein Großvater war, der mir indirekt zeigte, wie wichtig es ist, zu Dingen zu stehen und überzeugt zu bleiben, auch wenn die Zeiten nicht gerade rosig sind.

6. Welche politischen Überzeugungen hast Du über Bord geworfen?

Dass man mit Demokraten reden kann. So offenkundig wie sie uns ihren Hass entgegenbringen, so offen müssen wir ihnen unsere Abneigung zeigen. Wer offen mit Antifaschisten liebäugelt und diese protegiert, kann a) kein guter Mensch sein und hat b) kein Verständnis für klare und ehrliche politische Inhalte. Mit Antifaschisten Hand in Hand zusammenzuarbeiten, bedeutet schlichtweg, ein Mensch ohne Rückgrat und Anstand zu sein.

7. Warst Du in Deiner Schulzeit eher beliebt oder unbeliebt – und was hast Du politisch daraus gelernt?

Rückblickend betrachtet: eher unbeliebt. Was ich daraus gelernt habe, ist schlichtweg: Auf Meinungen anderer scheißen und selber herausfinden, ob das, was ich gerade tue und mache, richtig ist. Als Mensch, der bedingt durch seine politische Ausrichtung moralisch eh auf der richtigen Seite steht, muss ich rückblickend auf meine Schulzeit doch schmunzeln, mit was für Idioten ich mich rumärgern musste. Ich bin aber dankbar für diese Erfahrungen, es stärkt und festigt den Charakter ungemein, so etwas zu durchleben.

8. Könntest Du Dir vorstellen, jemanden zu lieben, der politisch eine vollkommen andere Meinung vertritt als Du?

Nein. Das würde nicht funktionieren, da man immer miteinander in Konflikt gerät.

9. Was ist Dein größtes Laster?

Ich bin ein störrischer Hitzkopf, der sich dadurch öfter mal selber im Wege steht und in die Bredouille bringt. Das ist mit dem Alter zwar wesentlich besser geworden, aber man kommt dann ja doch schlecht aus seiner Haut heraus.

10. Beschreibe Deine Lebenseinstellung in einem Satz.

„Es kann ja nicht immer regnen.“

11. Welchen persönlichen Wunsch möchtest Du Dir erfüllen?

Ich denke, dass es ziemlich simpel ist: Mit der Gewissheit leben und sterben, dass man etwas verändert hat – oder es zumindest versucht hat.

12. Nenne ein politisches Buch, das man gelesen haben muss.

Platon – Der Staat. Nun könnte man gut darüber streiten, ob es ein philosophisches oder ein politisches Buch ist, ich sehe es aber als letzteres an, mit gewichtigem Inhalt für eine gesunde Grundlage.

13. Nenne einen Film, den man gesehen haben muss.

„Das siebente Siegel“ von Ingmar Bergmann. Die beste Allegorie zum Thema, welches den Menschen immer beschäftigen wird: der Tod.

14. Welche politische Phrase hängt Dir am meisten zum Halse heraus?

„Kameradschaft ist mehr als nur ein Wort.“ Meine Güte, ich meine: Man weiß es doch automatisch, dass es mehr als das ist. Ich muss mich dahingehend nicht immer wieder wiederholen, um das gebetsmühlenartig herunterzuleiern. Entweder man versteht den Zusammenhalt als Schicksalsgemeinschaft, die wir nun einmal sind, oder eben nicht, aber dann tut es mir leid für denjenigen.

15. Angenommen, der deutsche Volksstaat, wie wir ihn anstreben, wäre morgen plötzlich Realität. Welche Aufgabe würdest Du in einem freien Deutschland am liebsten übernehmen?

Logische Konsequenz: All die Polizisten, Richter und Staatsanwälte, die in der Bundesrepublik Nationalisten zu Unrecht verhaftet und verurteilt haben, nun selbst verhaften und zur Anklage bringen lassen, um der Wahrheit und Gerechtigkeit eine Gasse zu bahnen.

16. Plan- oder Marktwirtschaft?

Eine generelle Vitalisierung der deutschen Wirtschaft muss zwangsweise erfolgen, und wir müssen generell weg von der Privatisierung von Firmen, die die Grundversorgungen des Lebens darstellen; diese müssen verstaatlicht werden.

17. Was ist Dein Lieblings-Reiseziel innerhalb Deutschlands?

Die Nordsee, am liebsten im Winter, wenn es nicht überlaufen von Touris ist.

18. Welche ausländische Kultur beeindruckt Dich?

Die französische. Es ist bemerkenswert, wie dieses Volk, trotz der heutigen Zeit, immer wieder auf die Barrikaden geht und gegen das revoltiert, was ihnen missfällt und vom dem sie ausgehen, dass es schädlich für sie ist. Das ist etwas, was uns Deutschen in dieser Art und Weise, und auch in der Form der Ausübung, gänzlich fremd und ist und uns fehlt.

19. In welchem Jahr würdest Du am liebsten leben wollen?

Darüber habe ich mir nie Gedanken gemacht, da ich ein Kind meiner Zeit bin. Würde aber 1986 wählen, da es ein verdammt gutes Jahr für die Musik- und Videospielindustrie gewesen ist, haha!

20. Mit welcher historischen Persönlichkeit würdest Du gerne ein Gespräch führen?

Schwer zu sagen, es gab zu viele interessante Personen in der Geschichte der Menschheit, würde aber pauschal Yukio Mishima sagen.

21. Wo hat der Nationale Widerstand die größten Defizite?

In der krampfhaften Haltung, sich immer direkt zu Themen zu positionieren, ohne die Langzeitfolgen zu bedenken. Das beste Beispiel ist der Krieg in der Ukraine: Dazu sollten wir generell keine Haltung einnehmen, da es kein Interessenkonflikt ist, in dem wir als deutsches Volk involviert sind.

22. Und wo hat der Nationale Widerstand seine Stärken?

In dem Erneuern. Egal wie viele Verbote uns der Staat aufzwingt, wir kehren immer wieder zurück, und das zeichnet den ungeheuren Überlebenswillen unserer Idee aus.

23. Ist die AfD Teil des Problems oder Teil der Lösung?

Sie ist Teil des Problems. Ich kann und will mich nicht mit einer Partei identifizieren, die in ihrer Basis zum Staat Israel steht und sich offen zu den „Grundwerten“ der Bundesrepublik bekennt. Alleine durch dieses Bekenntnis beweist der Bodensatz der Partei ganz klar seine Zuneigung zu dem Staat, der uns als Bewegung bekämpft.

24. Was würdest Du gegenüber Deinen Kameraden niemals tun?

Verrat. So plakativ es klingt, aber Treue und Zusammenhalt, und ja, auch Verschwiegenheit, das zeichnet uns gegenüber den Dunkelmännern unserer Zeit aus und ist eine der Kernelemente unseres Daseins.

25. Wie viele Ausgaben der N.S. Heute hast Du bis jetzt gelesen – und was gefällt Dir an der Zeitschrift am besten?

Ufff…. Müsste ich mal in mein Bücherregal schauen. Gelesen habe ich so gut wie alle, oft welche verliehen und nie wiederbekommen, wie es oft so ist mit Zeitschriften, haha!

26. Welches Gedicht kannst Du auswendig aufsagen?

Keins. Dafür ist mein Gedächtnis einfach zu schlecht.

27. Das Wichtigste in meinem Leben…

…ist Musik.

28. Wenn ich 80 bin, möchte ich…

…meinen Enkelkindern erzählen können, in was für einer privilegierten Zeit sie leben, und wie wir als junge Menschen all unsere Energie in ein besseres Deutschland gesteckt haben.

29. In welchen Momenten machst Du Dir um Deutschland die größten Sorgen?

Jedes Mal, wenn ich in Deutschlands Städten durch die Straßen laufe und all das sehe, was mir zuwider ist und mich anekelt. Sei es die modernen Probleme unserer Zeit, Degeneration, Überfremdung oder der alltägliche Wahnsinn von Gewalt und Hass, der vom Antifaschismus ausgeht.

30. Was gibt Dir Hoffnung?

Zeit. So dumm es klingt, aber wenn wir uns angucken, wo der Nationale Widerstand noch vor 15 Jahren war und wo er heute ist, dann ist es doch ein positiver Beweis für unsere Beharrlichkeit. Es ist wahr, dass die Überfremdung und Entartung immer mehr zugenommen haben, aber auch hier spielt uns die Zeit in die Karten, denn ewig lässt sich das niemand gefallen, auch der Rest des deutschen Volkes nicht.

Matthias Drewer ist seit mehr als zehn Jahren im Nationalen Widerstand aktiv und arbeitet für die N.S. Heute als Fotograf. Von Februar bis August 2022 saß er eine sechsmonatige Haftstrafe in der JVA Castrop-Rauxel ab. Während seiner Haftzeit hat er viel Zeit und Muße gefunden, unsere „30 Fragen“ zu beantworten.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #31

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