Besprechungen #03: Marcus Follin – Unbeugsam. Eine Anleitung für das Streben nach Erkenntnis und Ruhm

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Die Auswahl politischer Bücher von Rechts umfasst mittlerweile ein breites Themenspektrum: Tagespolitik, Geschichte, Mythologie, Geistesleben, Wissenschaft, Romane usw. – für jeden Geschmack und für jedes Interessengebiet ist etwas dabei. Was bislang fehlte, war ein praktischer Alltags- und Lebensratgeber, der definierte, was den modernen und zugleich traditionsbewussten Nationalisten von heute ausmacht. Diese Lücke schließt nun der 31-jährige schwedische Polit-Aktivist Marcus Follin mit seiner „Anleitung für das Streben nach Erkenntnis und Ruhm“, wie es im Untertitel von „Unbeugsam“ heißt.

Marcus Follin ist schwedischer Aktivist und engagiert sich als reichweitenstarker Influencer im Kampf für die Wiederherstellung der europäischen Kultur. Er verfügt über einen Bachelor der Universität Uppsala in Wirtschaft, ist selbständiger Gewerbetreibender zweier Unternehmen im Sport- und Textilbereich sowie Buchautor. Follin ist verheirateter Familienvater und im Vorstand der Partei „Det fria Sverige“ engagiert.

Die im Buch angebotene Themenpalette wechselt immer wieder zwischen den klassischen Fragen der Politik, Kultur, Philosophie, Religion, Wirtschaft, Volks- und Rassebewusstsein einerseits sowie zahlreichen Alltagsthemen, die normalerweise nicht in politischen Büchern zu finden sind. Zu nennen wären unter anderem Kraft- und Kampfsport, Gewalt, Ernährung, Musik, Film, Spiele, Literatur, Ästhetik, Mode, Umgangsformen, Sexualität, Geschlechterbeziehungen, Familie und (Männer-)Freundschaft. Das auf 223 Seiten ausgebreitete Themenspektrum ist sehr vielfältig, dennoch zieht sich Follins Kernaussage wie ein roter Faden durch alle Kapitel: Du selbst hast es in der Hand, was Du aus Deinem Leben machst! Die Veränderungen müssen sich zunächst in uns, in den Menschen selbst vollziehen, dann können sie auch zur politischen Realität werden.

Der Autor sieht die westliche Welt heute in einer Ära des „Kali Yuga“, einer Zeit sich auflösender Moral und Korruption. Doch auch im Angesicht von Auflösung und Dekadenz gäbe es keinen Grund, deswegen den Kopf in den Sand zu stecken, schließlich könne auch eine Kultur nach einem langen Niedergang wiederaufleben. Wir Nationalisten befinden uns demnach in einem metapolitischen Kreuzzug, in dem jeder zu den Waffen greifen kann: den Waffen des Geistes!

In Follins Heimatland Schweden habe sich mittlerweile eine hochgradig intolerante Ersatzreligion etabliert, die als „Politische Korrektheit“ oder „Kulturmarxismus“ bezeichnet werden könne. Wer dieser dogmatischen Zivilreligion nicht huldige, müsse als Ketzer mit Arbeitsplatzverlust und sozialer Ächtung rechnen. Wir Deutschen kennen solche Zustände natürlich zur Genüge, aber dass die Diktatur der Politischen Korrektheit auch in Schweden bereits so krasse Formen angenommen hat, vermag den Leser durchaus zu überraschen.

Die Rolle, die das Christentum für Europa eingenommen habe, bewertet der Autor differenziert. Schließlich hätte nicht nur das Christentum Europa geprägt, sondern zugleich seien es auch europäische Menschen gewesen, die das Christentum geprägt hätten. Während in Schweden (und auch in der BRD, so könnte man ergänzen) die christlichen Kirchen dem Volk beträchtlichen Schaden zugefügt haben, sehe dies etwa in Polen ganz anders aus, dort diene die katholische Kirche nämlich den Interessen des Volkes. Follin selbst ist kein Christ, sondern gibt sich als Anhänger des Heidentums zu erkennen. Der heidnische Glaube stehe für Stärke, Schönheit, Hierarchie und für die Wertschätzung urwüchsiger Traditionen. Jeder Mensch brauche zur Sinnerfüllung des Lebens einen Glauben, dies könne der Glaube an eine bestimmte Entität sein, aber auch der Glaube an ein höheres, erstrebenswertes Ziel.

In philosophischer Hinsicht befürwortet Follin das Prinzip der Eigenverantwortlichkeit des Menschen und spricht sich daher für einen „gesunden Individualismus“ aus. Während auf der einen Seite der schädliche, destruktive Individualismus steht, gäbe es nämlich auch den gesunden Individualismus, der letztlich einem höheren Zweck und dem Interesse des Volkes diene.

An mehreren Stellen vermittelt das Buch wertvolle Tipps und Ratschläge für Menschen, die sich gerade in einer kleinen oder großen Lebenskrise befinden. In dem sehr lesenswerten Abschnitt über „stoische Gelassenheit“ rät der Autor seinen Lesern, das persönliche Schicksal anzunehmen, sich nicht hinter negativen Gefühlen oder schlechten Stimmungen zu verschanzen. Ein Mann solle sich von seinen Tugenden leiten lassen, nicht von Emotionen wie Schmerz oder Vergnügen. An dieser Stelle zitiert Follin den römischen Kaiser Marcus Aurelius: „Du hast die Macht über Deinen Geist – nicht über Geschehnisse im Außen. Erkenne das und Du wirst Stärke finden.“

Der Nationalismus, so Follin dann wieder in einem klassisch weltanschaulichen Abschnitt, könne definiert werden als die Liebe zum Eigenen. Das Bekenntnis zum Nationalismus beinhalte die Bereitschaft, den Wert des eigenen Volkes zu respektieren und die eigene Kultur zu verteidigen. Auch der Rassismus sei prinzipiell nicht nur etwas Gutes, sondern auch etwas völlig Natürliches, schließlich fühlten sich Menschen von Natur aus zu denjenigen hingezogen, die ihnen selbst ähnlich sind. Da der Autor sich nicht scheut, thematisch heiße Eisen anzufassen, befasst er sich ebenfalls mit Fragen der Eugenik (Erbhygiene), die er wiederum in eine individuelle und eine staatliche Eugenik unterteilt. Ersteres meint den Willen, sich mit jemandem zu vereinigen, der über gute genetische Eigenschaften verfügt. Aufgabe des Staates sei es wiederum, die gesetzlichen Rahmenbedingungen dafür zu schaffen, dass die produktiveren, intelligenteren und kreativeren Schichten mehr Kinder bekommen, beispielsweise durch weitreichende Steuervergünstigungen.

Auf wirtschaftspolitischem Gebiet vertritt Follin ein Konzept, das er selbst mit dem etwas unglücklich gewählten Begriff des „Nationalkapitalismus“ bezeichnet. Dabei handele es sich grundsätzlich um ein System der Marktwirtschaft („so viel Freiheit wie möglich, ohne dass dabei Schaden entsteht“), jedoch mit der Möglichkeit des staatlichen Eingriffs, wo die Belange des Gemeinwohls (zum Beispiel Tier- und Umweltschutz) betroffen sind.

Das gesamte Buch ist durchzogen von dem leidenschaftlichen Appell an den Leser, in seinem Leben nach Stärke und Erkenntnis zu streben. In seinen abschließenden Gedanken fasst der Autor die Kernaussage des Buches wie folgt zusammen: „Man muss erkennen, wer man selbst ist und dass man die beste Version von sich selbst werden muss, egal wie man im Vergleich zu anderen abschneidet. Wenn man sich auf seinen eigenen Fortschritt konzentriert, wird das zu mehr Glück und Erfüllung für einen selbst führen, und man wird dadurch auch zu einem wertvollen Teil der Gesellschaft als Ganzes, oder um genauer zu sein, zu einem Schildbruder des eigenen Stammes.“

Der Autor ist mit Sicherheit kein Schreibtischtäter, sondern ein Macher, ein Praktiker und ein Motivator, der seine Leser dazu ermutigt, die schwierigen Aufgaben des Lebens anzupacken und zu meistern. Manche Standpunkte können durchaus Kritik beim Leser hervorrufen, beispielsweise seine Meinung zur Abtreibung, zur Antibabypille oder zum Rauchen, aber bei einem so meinungsstarken Buch gehören auch kontroverse Auffassungen einfach dazu. Alles in allem ist „Unbeugsam“ eine der interessantesten und praxistauglichsten Neuerscheinungen der letzten Jahre – und für den Nationalisten des 21. Jahrhunderts unbedingt lesenswert. Die Übersetzung ins Deutsche besorgte Sascha A. Roßmüller. Das Buch gibt es als günstige Softcover-Version für 20 Euro oder als hochwertiges Hardcover für 30 Euro.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #27

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