Besprechungen #39: Der III. Weg (Hrsg.) – Nationalismus. Eine ganzheitliche Betrachtung

Einnordung zur Einordnung

Eine verfluchte Verwirrung hat nicht nur unser Volk, sondern auch Menschen befallen, von denen wir vermeinten, sie stünden wie wir in der Tradition des Reiches, als Glied einer langen Ahnenreihe, auf der Seite Europas und seiner weißen Menschenart. Wie konnte es so weit kommen, und wie kann diesen Verfallserscheinungen entgegengewirkt werden? Um zu einer befriedigenden Antwort zu gelangen, ist – wie das vorliegende Werk bezeugt – zuvorderst die Bereitschaft zur schonungslosen Analyse und Erkenntnis gefordert. Wenn gut und böse, richtig und falsch, Mittel und Zweck nicht mehr unterschieden werden können, muss nach den tiefen Ursachen geforscht werden.

Das Schlagwort von der „Umerziehung“ wird zwar in rechten Kreisen gerne zur Entschuldigung für mancherlei Fehlschläge herangezogen, doch dessen innerer Gehalt, Wesen und Wirkung wurde nicht erfasst. Denn „re-education“ und „re-orientation“ dienten nicht bloß der Absicherung und Verankerung der Nürnberger Geschichtsentstellung und der Legitimierung der Willkür der Sieger, sondern sie haben die seelische und geistig-kulturelle Vergewaltigung unseres Volkes zum Programm. Mit den Ausdrücken „Charakterwäsche“ (Caspar von Schrenck-Notzing), Neu-Konditionierung und Um-Programmierung wird man ihrer nur zum Teil gerecht. „Hedonismus“, „genetischer Verfall“, Verweichlichung, Infantilismen, „Wegfall der (natürlichen) Auslese“, „Verlust bewährter Traditionen“ und „Zunahme der Indoktrinierbarkeit“ (Konrad Lorenz – „Die acht Todsünden der zivilisierten Menschheit“) gehen Hand in Hand und haben auch im sogenannten rechten Lager reiche Ernte eingefahren.

Das Ergebnis lässt sich an den abstoßenden Beispielen mancher Rechtspopulisten, Neurechten und „Paytrioten“ anschaulich studieren. Da sie Politik als Geschäftsmodell betreiben, zieht es diese Gesellen dorthin, wo der Profit lockt, was sie erst recht anfällig für jede Art feindlicher Subversion macht. Die „re-orientation“ hat bei ihnen zur Orientierungslosigkeit geführt und beispielsweise der neo-bolschewistischen Agenda des Eurasianismus den Weg bereitet. So haben sie sich tölpelhaft in den Fallstricken einer fremden und feindlichen Agenda verfangen und dünken sich dabei noch klug, ohne sich der Konsequenzen gewahr zu werden.

An dieser Infamie findet sich ein einziger positiver Umstand: dass damit die längst notwendige Scheidung zwischen den echt nationalen Anliegen auf der einen und fremden, parteipolitischen, pekuniären Interessen auf der anderen Seite, deutlich und sichtbar vollzogen wird. Im vorliegenden Sammelband wird daher eine deutliche Abgrenzung zu Marxismus, Liberalismus, Konservativismus und insbesondere zur neurechten Wirrnis herausgearbeitet. Die echten Anliegen eines authentischen Nationalismus – Volk, Gemeinschaft, Vaterland – werden in ihrem Zusammenwirken dargelegt.

Die Autoren, die sich um „unwiderstehlich Österreich“ sammeln, haben mit diesen Abhandlungen die Maßstäbe gesetzt, die für würdige Nachfolger der langen Reihe von Vorkämpfern des deutschen Österreichs gelten müssen. Die Auswahl und Anordnung der Aufsätze folgt ihrem thematischen Zusammenhang und führt vom ersten Kapitel, das die politische Verfolgung in Österreich behandelt, über das Themenfeld „Staat und Nation“ zu den „Auseinandersetzungen mit dem Gegner“ und mündet in den grundlegenden „Kampf um die Weltanschauung“. Die Autoren gehen alle für das Schicksal unseres Volkes wesentlichen Probleme direkt an und scheuen nicht vor der Auseinandersetzung mit rechts- und staatstheoretischen, kunst- und kulturkritischen Fragen zurück. Gleichwohl bedienen sie sich einer zeitgemäßen, allgemein verständlichen Sprache und stellen unter Beweis, dass sie auch schwierige Themen anschaulich darzustellen wissen: Demokratie/Volksherrschaft, Idealismus/Materialismus, Ideologie/Weltanschauung seien beispielhaft erwähnt.

Auch wenn die Texte für sich bestehen und zu ihrem Verständnis keine Vorkenntnisse erforderlich sind, sei dem Leser die Einleitung ans Herz gelegt. Sie bietet einen Überblick über die Geschichte des traditionellen deutschnationalen Lagers in Österreich, einschließlich dessen Niedergangs und der gegenwärtigen Verhältnisse. Die geographische Lage am „Hofzaun des Reiches“ bedingt die Frontstellung gegen die Bedrohung aus dem Osten und Südosten und den nicht unterbrochenen Volkstumskampf. Der Kampf um das Volkstum wird zum Kampf gegen den „Todesmarsch Österreichs durch aufgezwungene Geburtenarmut und Überfremdung“ (Gerd Honsik).

Die strafrechtliche Verfolgung der auf ihrer Gesinnung und ihrem Volkstum beharrenden eingeborenen Deutschösterreicher wandelt sich im geschriebenen Wort mitunter zum Vorteil: Denn sie zwingt zu eingehender inhaltlicher Auseinandersetzung und genauer Ausdrucksweise. Dadurch wird dieses Buch, mit seiner besonderen österreichischen Note, für den gesamtdeutschen Raum zum Beleg dessen, dass ein erfolgreicher geistiger Widerstand selbst bei stärkster politischer Unterdrückung möglich ist. Den Autoren gelingt es, den eingangs geschilderten Verfallserscheinungen ein Bekenntnisbuch des deutschen Österreichs entgegenzusetzen. Als Kompendium für Nationalisten dient es der Überwindung der Fremdherrschaft und zeigt uns den Weg und das Ziel. Österreich ist deutsch und bleibt deutsch!

Prof. Guido Raimund

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #36

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