„Lieber ein Tag ein Löwe als 1000 Jahre ein Schaf“ – Zum Gedenken an Friedhelm Busse

Friedhelm Busse wurde als Sohn eines SA-Mannes am 4. Februar 1929 in Bochum geboren. Nach zwei Jahren Adolf-Hitler-Schule meldete sich der erst 15-Jährige in der Endphase des Zweiten Weltkrieges noch freiwillig zur Waffen-SS. Naturgemäß war er dafür viel zu jung, aber mit einigen Kniffen schaffte er es letztlich doch zur 12. SS-Panzerdivision „Hitlerjugend“ und kämpfte bis zum Kriegsende als Panzerjäger gegen den Feind. Nach Kriegsende wurde Busse in nationalistischen Parteien und Organisationen aktiv. Zunächst lernte er jedoch den Beruf des Schriftsetzers, was ihm in seiner publizistischen Arbeit noch zugutekommen sollte. Über den Bund Deutscher Jugend (BDJ), der Deutschen Reichspartei (DRP) und der Unterstützung des Widerstandes in Südtirol fand Busse den Weg 1965 in die NPD. Bereits 1971 wurde er wieder aus der NPD ausgeschlossen, war er doch vielen Funktionären zu „handfest“ – immerhin waren Straßenschlachten mit der Kommune und der Polizei Busse nicht fremd.

Daraufhin beteiligte er sich an der Gründung der „Partei der Arbeit / Deutsche Sozialisten (PdA/DS)“ die sich später in „Volkssozialistische Bewegung Deutschlands / Partei der Arbeit“ umbenennen sollte. Nach dem Verbot des VSBD/PdA im Jahr 1982 gab es in der BRD als Langzeitfolge Probleme mit dem Tragen des sogenannten Keltenkreuzes, war doch ein Adler mit Keltenkreuz in seinen Fängen das Symbol dieser nun verbotenen Organisation. Bis zum heutigen Tage gibt es eine uneinheitliche Rechtsprechung bezüglich des Keltenkreuzes. So gab es zum Beispiel Zeiten, in denen man in Berlin eine Anzeige für das sichtbare Tragen des Keltenkreuzes bekam, dafür aber in Brandenburg völlig unbehelligt blieb.

1983 wurde Busse unter anderem wegen Strafvereitelung und Waffenbesitz zu einer Haftstrafe von drei Jahren und neun Monaten verurteilt. Dies war zwar nicht die erste Verurteilung durch BRD-Gerichte wegen seiner politischen Tätigkeit, doch es war die längste Einzelstrafe, die er sich im Laufe seines Lebens „gefangen“ hat, nachdem er bereits mehrfach kurze Gewahrsams- und Gefängnisaufenthalte absolviert hatte und Geldstrafen zahlen musste. Nach seiner Entlassung schloss sich Busse der Freiheitlichen Deutschen Arbeiterpartei (FAP) an, wo er ziemlich schnell, Ende der 1980er, ihr Parteivorsitzender wurde und dies bis zum Verbot im Jahr 1995 blieb. Allein diese etwa sechs Jahre als „Chef“ der FAP würden Bücher füllen, und die ein oder andere Anekdote wird sicherlich in Zukunft noch an anderer Stelle erzählt. Nach einer Reihe von Parteiverboten verlor der Nationale Widerstand mit der FAP seine letzte bekennende Vereinigung auf „Parteiebene“. Einige Jahre wirkte Friedhelm Busse als freier Nationalist weiter für die gute Sache, nicht nur als stimmgewaltiger Redner, sondern auch mit einem „Nationalen Infotelefon“ (NIT) oder mit publizistischen Projekten.

Friedhelm Busse auf dem Rudolf-Heß-Gedenkmarsch in Wunsiedel, ca. 1990; links hinter ihm im karierten Hemd Jürgen Mosler / Bildquelle: Archiv Siegfried Borchardt

Anfang der 2000er-Jahre trat Friedhelm erneut in die NPD ein und versöhnte sich, nun altersmilde, mit den Vorgängen, die einst zu seinem Ausschluss geführt hatten. 2002 wurde Friedhelm erneut zu einer Gesinnungshaft von zwei Jahren und vier Monaten verurteilt – denn trotz seines hohen Alters und seiner angeschlagenen Gesundheit sprach er immer noch „Klartext“ auf Demonstrationen und Veranstaltungen. In der Gesinnungshaft in der JVA Bernau verschlechterte sich der Gesundheitszustand dieses unermüdlichen Kämpfers so sehr, dass eine Haftaussetzung erfolgen musste – 68 Tage vor Haftende. Im April 2007 musste Friedhelm trotz Krebserkrankung und im Rollstuhl sitzend auch diese Reststrafe von 68 Tagen noch verbüßen.

Am 23. Juli 2008 hörte das Herz dieses politischen Kämpfers auf zu schlagen. Das Leben von Friedhelm Busse ist ein Füllhorn von Geschichten als Weltkriegssoldat, politischer Soldat, Kamerad und Mensch. Auch heute kursieren noch viele Anekdoten dieses charismatischen Mannes, stets mit einem Lächeln von Weggefährten und Zeitzeugen erzählt. Friedhelm Busse war ein Mensch, der seine Worte lebte: „Ich bin lieber ein Tag ein Löwe als 1000 Jahre ein Schaf in diesem Staat.“

Friedhelm Busse – HIER!

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #30

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5 Gedanken zu „„Lieber ein Tag ein Löwe als 1000 Jahre ein Schaf“ – Zum Gedenken an Friedhelm Busse“

  1. Auch wenn man nicht so sehr etwas mit „den Nationalen“ zu tun haben sollte, ist die Tatsache, dass Menschen für politische Überzeugungen langjährige Haftstrafen bekommen, während migrantische Vergewaltiger davon kommen, eine Schande. Es spricht eine deutliche Sprache über ein System… Alles ist im Fluss. Am Ende werden solche Menschen hoffentlich weniger schnell vergessen, als die Schreibtischtäter, die fünfmal im Jahr Urlaub in der Karibik machen.

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