Vorstellung der politischen Gefangenen (4/4): Philip Hassler (alias „Mr. Bond“) – Zehn Jahre für das Singen von Liedern

Philipp Hassler („Mr. Bond“)

Der im Internet bekanntgewordene österreichische Rapper Philip Hassler alias „Mr. Bond“ sorgte im Jahr 2021 für einige Schlagzeilen. Der Musiker wurde am 20. Januar 2021 verhaftetet und anschließend in das Gefängnis in Klagenfurt gebracht. Wenig später wurde er nach Wien in das Gefängnis Josefstadt überstellt, wo er bis heute einsitzt. Philip wartete dort nicht weniger als 14 Monate in Untersuchungshaft auf seine Verhandlung, die schließlich am 28. März 2022 stattfinden sollte.

Dem Rapper wurde vorgeworfen, durch seine Musik den Nationalsozialismus und das Dritte Reich zu verehren. Der Kärntner hatte sogenannten „Gangster-Rap“ von internationalen Musikern, deren Originaltexte teilweise zum Mord an Polizisten aufrufen, Frauen verachten sowie Alkohol- und Drogenkonsum verherrlichen, in teils überspitzt-satirischer Form umgeschrieben und anschließend die Musik im Internet verbreitet. Durch diese Art der Musik ist er besonders beim jugendlichen Publikum aufgefallen. Seine bevorzugt in englischer Sprache gehaltenen Lieder machten ihn auch auf der anderen Seite des Atlantiks bekannt, wodurch „Mr. Bond“ eine internationale Anhängerschaft erhielt, die ihn bis heute unterstützt.

Die Staatsanwaltschaft argumentierte, dass sich der 38-Jährige der „Wiederbetätigung“ schuldig gemacht hätte. Dabei handelt es sich um ein österreichisches Bundesverfassungsgesetz von 1947, das ursprünglich die „Entnazifizierung“ und das Verbot der NSDAP geregelt hatte. Nach dem Prozess wurde Philip zurück ins Gefängnis Josefstadt gebracht, wo er auf seinen Berufungsprozess wartete. Bis zum heutigen Tag gestattet man ihm nur brieflichen Kontakt mit der Außenwelt, und er darf zweimal pro Woche für jeweils zehn Minuten telefonieren.

Am 25. Januar 2023 war in Wien am Oberlandesgericht die Berufungsverhandlung angesetzt. Wie leider zu erwarten war, wurde die Strafhöhe von zehn Jahren bestätigt. An ihm solle nach eigener Aussage „ein Exempel statuiert werden“, und das Strafmaß habe ohnehin „im Vorhinein“ festgestanden. Zeitgleich wurde auch sein Bruder Benjamin zu einer Haftstrafe von vier Jahren verurteilt, weil er eine Internetseite betrieben haben soll. Die Freiheit konnten sie Philip Hassler nehmen, aber nicht seinen Humor. So sagte er selbst: „Ich lasse mir von diesem Regime nicht meine positive Laune trüben!“

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2 Gedanken zu „Vorstellung der politischen Gefangenen (4/4): Philip Hassler (alias „Mr. Bond“) – Zehn Jahre für das Singen von Liedern“

  1. Vielleicht kann Mr. Bond im Knast ein Netzwerk aufbauen. Kann ja nicht mehr viel passieren, im Knast sitzt er schon und ich glaube nicht das das Regime ihn nach 10 Jahren wieder raus läßt. Da werden noch andere Gründe gefunden um ihn wieder einzusperren. Siehe Horst Mahler oder Sylvia Stolz.

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