Besprechungen #47: Julius Evola – Ein Handbuch für die rechte Jugend

Einführung in die traditionalistische Gedankenwelt

Es handelt sich um ein Taschenbuch im Softcover-Gewand. 184 Seiten für 16,00 € beim Sturmzeichen-Versand sind völlig in Ordnung und lohnen sich. 16 Kapitel hat das Buch, wobei jedes Kapitel aus einem Zeitungsbeitrag von Julius Evola besteht, die zwischen 1950 und 1974 erschienen sind.

Das Buch handelt von der Tradition als Gegenkultur zum Verfall, der bis heute anhält, abgefasst in mehreren Aufsätzen, die vor Evolas Tod in italienischen Zeitschriften erschienen sind und sich hauptsächlich an die Jugend richteten. Evola bekniet die Jugend, standhaft zu bleiben, wir sollen stehen inmitten von Ruinen und all dem Zerfall um uns herum.

Doch er geht auch auf das Wesen der Jugend ein und rät dazu, Rage, Sturm und Drang zu kanalisieren und nicht wie die Hipster in einer linken Traumwelt zu enden, sondern den Elan für Sinnstiftendes zu nutzen. Der Jugend gehört die Welt, aber nicht im Sinne eines zerstörerischen Hedonismus. Julius Evola pflückt in den einzelnen Aufsätzen jegliche Subkultur auseinander, watscht die linke Studentenbewegung ab, kritisiert die Popkultur und stellt ihr ein grundlegend anderes Denken gegenüber.

Nach Evola ist die Jugend nicht nur ein biologischer, sondern vor allem ein geistiger Zustand. Wer Rebell bleibt, auch im Alter unbequem ist und sich nicht anpasst und bürgerlich wird, der ist nach Evola immer noch ein Teil der Jugend.

Ein anderer Aspekt des Buches ist vor allem Evolas Traditionsgedanke und sein Abgesang auf die westlichen Demokratien. Nach dem Autor zu urteilen, sollte eine Elite herrschen, und zwar eine Elite des Standes und der Tradition. Seine Beschreibungen des Staatswesens erinnern an längst vergangene Reiche und Epochen. Aus seinen Texten fließt Größe, seine Ideen sind Sinnbilder der geistigen Aristokratie Europas.

Das Buch mag sich zwar an die Jugend richten, jedoch ist es auch für jeden älteren Leser geeignet. Von Evola ist immer zu lernen, egal wie oft ein Werk von ihm gelesen wird, stets berührt das Geschriebene. Die zeitlosen politischen und metapolitischen Ansätze formen den Aktivisten von heute. In der Gesamtschau eignet sich das Buch sehr gut, um in die Philosophie Evolas einzutauchen und sie verstehen zu lernen.

Das Buch wurde von ungarischen Traditionalisten aus den Schriften Evolas zusammengestellt und enthält ein Vorwort von Gábor Vona, dem ehemaligen Vorsitzenden der ungarischen Partei Jobbik und Leiter einer traditionalistischen Denkschule.

Erstveröffentlichung in N.S. Heute #32

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